Die US-Militärpräsenz in Deutschland bleibt für beide Länder ein neues Problem
BERLIN, Deutschland (KLTV/KTRE) – Während Deutschland am Sonntag in einer historischen Wahl zum ersten Mal seit 16 Jahren einen neuen Kanzlerposten erhält, zeigen jüngste Umfragen, dass sich Wahlberechtigte mehr für Wahlkampfthemen wie Umwelt und COVID-19 interessieren Pandemie.
Das Ergebnis der Abstimmung dürfte erhebliche Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen haben, da die neue Bundesregierung auf der Grundlage einer Koalition der Siegerparteien Prioritäten setzt.
Die Teilnahme an der NATO macht oft auf das US-Militär in Deutschland aufmerksam, das regelmäßig zwischen Kandidaten und Wählern diskutiert wird.
Heute sind rund 35.000 amerikanische Soldaten und Personal in Einrichtungen in ganz Deutschland im Einsatz, die seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Land präsent waren. Die jahrelangen Diskussionen über die deutschen Verteidigungsausgaben spitzten sich 2020 zu, als der ehemalige Präsident Donald Trump seine Absicht ankündigte, die Zahl der Soldaten im Land um 12.000 zu reduzieren. Diese Kürzungen wurden unter der Biden-Regierung nicht umgesetzt.
Im August kehrte der bekannte US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland als Transitort für die massive Luftevakuierung von mehr als 37.000 Menschen aus Afghanistan ins internationale Rampenlicht zurück. Derzeit leben noch mehr als 10.000 Afghanen vorübergehend in Süddeutschland. In dieser Woche wurden die Impfungen in Ramstein wieder aufgenommen, nachdem Bedenken wegen Masernfälle die Behandlung eingestellt hatten.
Laut einem Bericht des Außenministeriums sollen schließlich bis zu 4.400 Afghanen in Texas umgesiedelt werden. Sobald sie Deutschland verlassen, werden die Evakuierten in Einrichtungen in den USA verlegt, darunter Fort Bliss in El Paso.
Anfang September trafen sich US-Außenminister Anthony Blinken und Bundesaußenminister Heiko Maas in Ramstein, um unter anderem über die Dauer der Unterbringung von Afghanen in Deutschland und die Bezahlung von Asylbewerbern zu diskutieren.
Viele der sechs deutschen politischen Parteien unterstützen starke Verbindungen zu den Vereinigten Staaten. In den letzten Jahren haben jedoch mehrere Programme die Unterstützung einer gemeinsamen europäischen Verteidigungsstreitmacht vorgesehen. Aber Lenke oder die Linkspartei unterstützen Deutschlands Teilnahme an der NATO nicht.
Nach der Wahl am Sonntag wird eine erwartete Mischung aus drei Parteien mit teilweise unterschiedlichen Ansichten zu Themen wie der Verteidigung verhandeln müssen, um eine Regierung zu bilden.
KLTV- und KTRE-Moderatorin Lynn Lackey berichtet über die Bundestagswahlen in Deutschland, bei denen entschieden wird, wer die langjährige Bundeskanzlerin Angela Merkel ersetzen wird. Klicken Sie hier für mehr Abdeckung Von den Auswirkungen auf die Beziehung zu einem der engsten Verbündeten Amerikas.
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