Die Wirtschaftsstimmung in Deutschland hat sich im August deutlich eingetrübt
Eine solche Prognoseverschlechterung gab es zuletzt vor zwei Jahren
Der deutsche ZEW-Konjunkturerwartungsindex, der die Erwartungen von Finanzexperten misst, Er fällt auf 19,2 Punkte im August dieses Jahres von 41,8 Punkten im Vormonat.
Eine solche Verschlechterung der Erwartungen gab es letztmals im Juli 2022. Auch die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage im Land ging zurück. Der entsprechende Index sank im August um rund 8,4 Punkte und erreichte minus 77,3 Punkte.
Laut ZEW-Institutspräsident Achim Wambach brechen die Konjunkturaussichten für Deutschland ein. Ihm zufolge dürften die wirtschaftlichen Aussichten weiterhin von hoher Unsicherheit aufgrund einer unklaren Geldpolitik, enttäuschenden Geschäftsdaten zur US-Wirtschaft und wachsenden Sorgen über eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten beeinflusst werden.
Das Vertrauen der Finanzmarktexperten in die wirtschaftliche Entwicklung der Eurozone sank im August von 43,7 Punkten im Juli auf 17,9 Punkte, den niedrigsten Wert seit Februar und deutlich unter dem erwarteten Wert von 35,4 Punkten. Allerdings verbesserte sich der Eurozonen-Wirtschaftslageindex leicht und stieg im Vergleich zum Juli um 3,7 Punkte auf minus 32,4 Punkte.
Wie GMK bereits berichtete, hat die Bundesregierung Ende Juli den Haushaltsentwurf für 2025 und ein Maßnahmenpaket namens Wachstumsinitiative offiziell verabschiedet. Insgesamt wurden im Rahmen der Initiative 49 Maßnahmen vereinbart, darunter steuerliche Anreize für private Investitionen und die Gewinnung ausländischer Fachkräfte, Bürokratieabbau, Pläne zur Schaffung von Freikapazitäten für erneuerbare Energien sowie die Entlastung energieintensiver Unternehmen durch hohe Strompreise.
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