Digitale Identitäten für „Vertrauen“ in das deutsche Energiesystem
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Die Deutsche Energie-Agentur (DENA) leitet das DIVE-Projekt zur Nutzung digitaler Identitäten zur Integration und Verwaltung erneuerbarer Energien in einer dezentralen Landschaft.
Das von Energy Web berichtete DIVE-Projekt „Digital Identities as Anchors of Trust in the Energy System“ konzentriert sich auf die Schaffung sicherer und vertrauenswürdiger digitaler Identitäten für Geräte und Systeme im Energiesektor.
Diese können dann als Vertrauensanker fungieren und die Existenz und Leistungsfähigkeit jedes Systems in Echtzeit überprüfen.
Durch die Automatisierung dieser Prüfungen können die Stromnutzungsfälle, an denen Geräte beteiligt sind, schnell und einfach geändert werden, um die Netzstabilität zu gewährleisten und Kosten für die Energieverbraucher zu sparen.
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Mit dem großen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland – wie auch anderswo – wird das System immer dezentralisiert und mit der Zunahme der Wahlmöglichkeiten der Verbraucher, wie z. B. der Nachverfolgung erneuerbarer Energien, der Bereitstellung von Flexibilität im Netz und dem Wechsel von Lieferanten, ist eine nahtlose Integration für ein effizientes Energiemanagement erforderlich .
Energy Web Reports spielt eine zentrale Rolle im DIVE-Projekt und übernimmt unter anderem die Führung bei der Entwicklung und Implementierung von Anwendungsfällen im Zusammenhang mit der Stromkennzeichnung und -verifizierung. Dazu gehört die Nutzung digitaler Identitäten neben dem Register sowie die Untersuchung von Anwendungsfällen in der Energiewirtschaft und deren Verbindungen zum Identitätsregister.
Darüber hinaus beabsichtigt Energy Web, seine bestehende Open-Source-Lösung Green Proofs zu erweitern, um eine Verbindung zu den digitalen Vertrauensankern von DIVE herzustellen und die Energy Web X (EWX)-Kette zu nutzen.
Die Green Proofs-Lösung soll es vertrauenswürdigen Geräteidentitäten ermöglichen, eine Verbindung zu verschiedenen Herkunftsregistern herzustellen.
Im Projekt wird Energy Web einheitliche Darstellungs- und Beschreibungsmodelle für Smart Contracts innerhalb von DIVE entwickeln. Dazu gehört die Klassifizierung im Kontext der Energiewirtschaft, um eine umsetzungsunabhängige Beschreibung der Inputs, Outputs, Bedingungen und Logik von Smart Contracts sicherzustellen.
Die Einrichtung einer „Smart Contract Registry“ als „App Store“ für dezentrale Anwendungen und Logikgeräte sowie die Bereitstellung von Smart Contracts unter kostenlosen Lizenzen sollen den Grundstein für eine unabhängige Technologiebibliothek legen.
Energy Web zielt durchweg darauf ab, bestehende Standards und Plattformen wie EnergyTag, die Elia Group Energy Track&Trace-Plattform, GO, REC, I-REC und das Deutsche Herkunftsnachweisregister (HKNR) zu unterstützen.
Energy Web integriert außerdem ReBeams Lösung „Schneller Wechsel der Anbieter von Ladestationen für Elektrofahrzeuge“ in DIVE. Die Integration wurde zunächst im Sommer 2022 mit der Elia Group und 50Hz Transmission in Berlin getestet und ermöglicht schließlich den Verbrauch selbst erzeugter Photovoltaik-Energie an öffentlichen Ladestationen.
Weitere Partner im Projekt sind Forschungsstelle für Energiewirtschaft eV, Oli Systems, KILT Protocol, Fieldfisher und Fraunhofer FIT.