Donald Trump: Der Irak erlässt einen Haftbefehl gegen den US-Präsidenten wegen Mordes an Qasem Soleimani
Irak will wegen der Ermordung des hochrangigen iranischen Generals Qasem Soleimani legal gegen den Präsidenten der USA Donald Trump Aktion. Ein irakisches Gericht entschied vor einem Jahr zugunsten des Mordes an Soleimani Bagdad ein einschlägiger Haftbefehl gegen Trump.
„Andere Komplizen dieses Verbrechens, ob Iraker oder Ausländer“, würden ebenfalls während der Untersuchung identifiziert, kündigte der Hohe Justizrat nach der Entscheidung eines Bewährungsrichters an.
Am 3. Januar 2020 tötete die US-Armee Soleiman bei einem Raketenangriff in der Nähe des Flughafens von Bagdad auf Anweisung von Trump. Der Anführer der einflussreichen irakischen Miliz Abu Mahdi al-Muhandis wurde ebenfalls getötet. Soleiman war der Kommandeur der Quds-Brigaden, die Teil einer Eliteeinheit der iranischen Streitkräfte waren. Er koordinierte die Aktivitäten Iran– loyale Milizen im Irak und in anderen Ländern.
Der Iran forderte internationale Strafverfolgung
Der Iran war bereits am Dienstag in der internationalen Polizeibehörde Interpol forderte eine internationale Strafverfolgung für Trump und 47 andere angeblich beteiligte Parteien. Nach Angaben des iranischen Justizministeriums gehören dazu US-Kommandeure und Vertreter des Pentagon sowie US-Truppen in der Region.
Der Angriff auf Soleimani hatte dazwischen Spannungen UNS und der Iran wuchs weiter. Im Irak gab es mehrere Raketenangriffe auf Militärstützpunkte, die von US-Truppen eingesetzt wurden. Die stark bewachte grüne Zone in Bagdad, in der sich die US-Botschaft befindet, wurde ebenfalls angegriffen.
Am Jahrestag der Ermordung von Soleimani und al-Muhandi am vergangenen Sonntag suchten Zehntausende Iraker bei einem Massenprotest Rache.