Ein deutsches Kriegsschiff legt in seinem ersten regionalen Einsatz seit 19 Jahren am Marinestützpunkt Changi an
SINGAPUR – Die deutsche Fregatte Bayern München ist am Montag (20.
Das Kriegsschiff wird während der Weihnachts- und Neujahrszeit für zwei Wochen am Marinestützpunkt Changi angedockt, um Renovierungs- und Wartungsarbeiten sowie Erholung für mehr als 200 Matrosen an Bord zu erhalten.
Seit ihrem Start in ihrem Heimathafen Wilhelmshaven im August durchquert die Fregatte das Südchinesische Meer, bevor sie Singapur erreicht, und soll ab Anfang Januar ihre Reise nach Vietnam fortsetzen.
Der deutsche Botschafter in Singapur, Norbert Riedel, sagte bei der Begrüßung des Schiffes am Dienstag, dass die Station in Singapur angesichts der vielen Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Ländern wichtig sei.
Mehr als 2.000 deutsche Unternehmen bieten hier mehr als 45.000 Beschäftigungsmöglichkeiten und seien das Rückgrat der Wirtschaftspartnerschaft beider Länder.
„Die Ankunft des FC Bayern signalisiert die Stärkung der sicherheits- und verteidigungspolitischen Zusammenarbeit“, sagte er der Besatzung und den Journalisten an Bord.
Singapur teile den Wunsch Deutschlands, den Indopazifik als Raum der Sicherheit, Stabilität und Freiheit zu erhalten.
„Unser gemeinsamer Glaube an ein regelbasiertes multilaterales System erstreckt sich auf eine gemeinsame Verantwortung für die Einhaltung des Völkerrechts im Bereich der Sicherheit und der Freiheit der Schifffahrt in internationalen Gewässern“, ergänzte Dr. Riedel.
In einem am Montag in der Straits Times veröffentlichten Meinungsbeitrag zur Bayern-Ausbreitung sagte Dr. Riedel, Deutschland sei „besonders besorgt über die Geltendmachung illegaler und umfangreicher Seeansprüche im Südchinesischen Meer“, ohne ein bestimmtes Land zu nennen.
Der Einsatz des FC Bayern München von August bis Februar nächsten Jahres – der erste in der Region seit 2002 – erfolgt, nachdem Deutschland im September letzten Jahres politische Leitlinien für die Indopazifik-Region herausgegeben hatte.
Das Papier skizzierte Pläne für Deutschland, seine Beteiligung in Asien zu intensivieren, unter anderem durch den Ausbau seiner sicherheits- und verteidigungspolitischen Zusammenarbeit mit regionalen Partnern, etwa durch Dialoge, bilaterale Besuche und die Teilnahme an Übungen.
An der Begrüßungszeremonie am Dienstag nahm auch der Generalstabschef der Deutschen Marine, Vizeadmiral Kay Achim Schönbach, teil, der vom 19. bis 22. Dezember zu einem vorbereitenden Besuch in Singapur ist.
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