Ein Geothermieprojekt in Gauteng, Deutschland, schreitet trotz Unsicherheit über die Finanzierung weiter voran
Die Asto Group beabsichtigt, trotz eines Moratoriums für die Bundesfinanzierung für solche Projekte ein geothermisches Heizprojekt in der bayerischen Region Gauteng fortzusetzen.
Die Asto-Gruppe Das ukrainische Unternehmen beabsichtigt, das Geothermieprojekt in der Gemeinde Gauteng im deutschen Bundesland Bayern fortzusetzen, obwohl die Bundesförderung für solche Projekte gestrichen wurde.
„Wir stoppen nichts“ sagte Dr. Bernd Schulte-Midlich, Leiter Geothermie bei der Asto Group. „Wir stecken mitten im Geschehen, liegen im Zeitplan und denken nicht ans Ausgehen.“
Es ist vorgesehen, dass das Geothermieprojekt bis zum Winter 2025/2026 die Gemeinden Jelching, Whistling und Gauteng mit erneuerbarer und stabiler Wärmeversorgung versorgt. Die Asto-Gruppe plante zunächst die Bohrung von zwei Bohrlöchern, was eine Investition von 25 Millionen Euro mit 40 % Bundesfinanzierung erfordern würde.
Ende 2023 erklärte das Bundesverfassungsgericht die Umverteilung von 60 Milliarden Euro an COVID-19-Schulden in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) für verfassungswidrig. Dies führte dazu, dass mehrere Klimaschutzfinanzierungsprogramme, darunter auch die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW), vorübergehend eingestellt wurden.
Schulte-Midlich geht davon aus, dass die Regierung die Finanzierung innerhalb der nächsten sechs Monate wieder aufnehmen wird, und ist optimistisch, dass die thermische Wende erfolgreich sein wird.Ohne einen nennenswerten Anteil geothermischer Energie ist der Betrieb nicht möglich. Er sagt auch, dass er von keinem anderen Investor gehört habe, der laufende Geothermieprojekte aufgrund der Unsicherheit über die Bundesfinanzierung abgesagt hätte.
„Es wird eine Lösung geben. Wir haben uns voll und ganz der Geothermie verschrieben. sagt Schulte Middleditch.
Auch Dr. Brigitte Cossinger, Bürgermeisterin von Gauteng, zeigte sich optimistisch, dass die für die nächsten Monate geplanten Testbohrungen zu erfolgreichen Ergebnissen führen werden. Bei der Ölförderung während der Energiekrise in den 1970er Jahren wurde an der Bohrstelle bereits heißes Wasser gefunden. Realistischer ist es jedoch hinsichtlich der wirtschaftlichen Machbarkeit des Projekts ohne Förderung.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat Ende 2022 ein Eckpunktepapier veröffentlicht, in dem Strategien zur Erreichung des Ziels beschrieben werden, bis zum Jahr 2030 weitere 100 Geothermieprojekte zu schaffen.
Quelle: Merkur.de Und aktivieren Sie den Messenger (1 Und 2)