Eine deutsche Umweltgruppe wurde verspottet, weil sie es versäumt hatte, eine 5 Millionen Euro teure HQ-Wärmepumpe zu installieren
Die Grünen in Deutschland ernten Spott wegen Berichten, sie hätten es versäumt, in der Parteizentrale eine Wärmepumpe zu installieren, obwohl sie auf eine bundesweite Umstellung auf diese Technologie drängten.
Der Spiegel berichtete, dass ein Projekt zur Installation des Geräts in der Zentrale der Umweltpartei im Zentrum Berlins aufgrund verschiedener Probleme, darunter Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Handwerkern und einer zweijährigen Wartezeit auf eine Bohrgenehmigung, dreieinhalb Jahre gedauert habe.
Die Gesamtkosten des Projekts werden sich auf 5 Millionen Euro belaufen, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass fast 30 Meter tief gegraben werden müssen, um die Wärme aus dem Untergrund abzuleiten, heißt es in der Zeitschrift.
Deutschland ist in Aufruhr, seit die Grünen Pläne angekündigt haben, ab dem nächsten Jahr neue Gasheizungen zu verbieten und sie bis zum Ende des Jahrzehnts durch 6 Millionen Wärmepumpen zu ersetzen.
Kritiker behaupten, dass die Pläne die Familien mit hohen Kosten belasten würden und dass das Ziel, jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren, mangels Fachhändlern nicht zu erreichen sei.
Umstrittene Vorwürfe
Die Grünen, Juniorpartner der Koalition von Olaf Schultz, bestreiten Behauptungen, dass es bei der Installation der Wärmepumpe in der Parteizentrale zu Verzögerungen gekommen sei.
Parteiinsider sagen, die lange Wartezeit auf eine Genehmigung sei darauf zurückzuführen, dass sie sich für eine spezielle Wärmepumpe entschieden hätten, die Wärme aus dem Boden und nicht aus der Umgebungsluft entziehe.
Sie stellten außerdem fest, dass das Gesetz, das sie verabschieden wollen, die Menschen nicht dazu zwingt, Wärmepumpen zu installieren, sondern ihnen die Möglichkeit gibt, stattdessen eine umweltfreundliche Alternative wie Fernheizung zu wählen.