Eintracht Frankfurt kann vor 6.500 Zuschauern spielen | hessenschau.de
Eintracht Frankfurf kann jetzt in der Bundesliga vor Zuschauern spielen. Die Stadt hat ein Hygienekonzept für den Bundesliga-Club genehmigt, und der Club möchte nun seine Dauerkarteninhaber kontaktieren. Auch Darmstadt 98 und FSV Frankfurt haben gute Nachrichten.
Die Zeit ohne Fans in der Frankfurter Arena ist bald vorbei: Die Stadt hat am Freitag das Eintracht-Hygienekonzept gebilligt, sodass am 19. September (15.30 Uhr) 6.500 Zuschauer das Stadion für das erste Bundesliga-Saisonspiel gegen Arminia Bielelfeld betreten können. Dies wurde am Freitagnachmittag von Eintracht und der Stadt Frankfurt bestätigt. Die Genehmigung umfasst auch das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am 3. Oktober (15.30 Uhr).
Zum ersten Mal seit dem DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen vor über sechs Monaten dürfen wieder Fans in die Arena. „Wir sind den politischen Entscheidungsträgern sehr dankbar, insbesondere aber dem Leiter des Frankfurter Gesundheitsministeriums, Stefan Majer, und dem Frankfurter Gesundheitsamt unter der Leitung von Prof. Rene Gottschalk“, sagte Axel Hellmann, Vorstandsmitglied von Eintracht, in einer Erklärung.
Der Verband möchte die Inhaber von Dauerkarten kontaktieren
Die Plätze sind unter den Eintracht-Dauerkarteninhabern per Los zu ziehen. Nach eigenen Angaben möchte der Verein potenzielle Zuschauer so schnell wie möglich ansprechen. Die gekauften Tickets können übertragen werden, die Kontaktdaten des neuen Eigentümers müssen jedoch bei Eintracht hinterlegt werden.
Die jeweiligen Plätze im Stadion sollten dann nach einem speziellen Zuteilungsplan vergeben werden, der auch den Mindestabstand berücksichtigt. Im Hinblick auf das 33-seitige Hygienekonzept sprach Hellmann von einer der „größten und komplexesten Herausforderungen, denen wir uns während der Zeit bei Eintracht stellen mussten“. In Hessen gibt es tatsächlich ein Limit von 250 Personen für große Veranstaltungen im Freien.
Hellmann appellierte auch an die Fans, sich strikt an die Richtlinien zu halten. „Natürlich werden wir Ordner im Stadion haben“, sagte Hellmann. „Aber wir spielen keine Pandemiepolizei. Die Leute, die kommen, müssen bereit sein, es zu tun. Sonst wird es nicht funktionieren.“ Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann gab eine ähnliche Erklärung ab. „Es muss jedem Fußballfan klar sein, dass wir diesen Weg nur fortsetzen können, wenn wir den Infektionsprozess unter Kontrolle halten“, sagte der SPD-Politiker.
Bundesgenehmigung nicht vor Oktober
„Wie wir in allen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens erfahren haben, wird die Teilnahme an einem Fußballspiel auch durch zahlreiche Innovationen und Einschränkungen im Zusammenhang mit der Korona gekennzeichnet sein, die in erster Linie das Infektionsrisiko verringern sollen“, betonte Hellmann. „Das lässt sich nicht vermeiden und wird sicherlich noch lange bei uns bleiben.“
Zuvor hatte der Ligakonkurrent RB Leipzig bereits vor bis zu 8.500 Fans grünes Licht für Heimspiele erhalten. Eine landesweite Genehmigung für die teilweise Rückkehr der Zuschauer in die Stadien wird nicht vor Ende Oktober erwartet.
Lilien und FSV auch vor Fans
Nicht nur Eintracht konnte am Freitag positive Zuschauerzahlen verzeichnen. Der SV Darmstadt 98 und das regionale Ligateam FSV Frankfurt können bald wieder in ihrem Heimstadion vor Fans spielen.
Beim FSV dürfen am Samstag (14 Uhr) 650 Zuschauer am Spiel gegen Bayern Alzenau am Bornheimer Hang teilnehmen. Die Lilien haben 1.741 Fans für das erste Heimspiel der neuen Zweitligasaison am 26. September (13 Uhr) gegen Jahn Regensburg. Die Stadt Darmstadt hat an diesem Freitag auch das Hygienekonzept der 98er gebilligt.
Sendung: hr-iNFO, 11.09.2020, 12.30 Uhr