Elektroautohersteller Nio fordert deutsche Autogiganten heraus
Berlin: Der chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen (EV) Nio startete am vergangenen Freitag in Deutschland in der Hoffnung, dass wettbewerbsfähige Preise und ein innovatives Batteriewechselsystem ihm helfen werden, die weltbekannten Automarken des Landes zu schlagen.
Der Autohersteller veranstaltete eine Veranstaltung in Berlin, um den Verkaufsstart seiner SUV- und Raumfahrzeugmodelle ES8 in Europas größter Volkswirtschaft zu markieren.
Angesichts der harten Konkurrenz in der Heimat bekannter Marken von Porsche bis Mercedes-Benz hofft Nio, sich mit einem System, das einen schnellen Batteriewechsel ermöglicht, einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen.
Anstatt ihr Auto aufzuladen, können Autofahrer ihre leere Batterie in wenigen Minuten an einer automatisierten Station durch eine voll geladene Batterie ersetzen.
„Bis 2025 werden wir in 25 Ländern und Regionen präsent sein“, sagte William Lee, CEO von Nio in Berlin.
Das Unternehmen plant, bis 2025 1.000 solcher Stationen außerhalb Chinas – hauptsächlich in Europa – zu installieren, sagte Nio-Präsident Qin Lihong Anfang dieses Monats gegenüber der deutschen Tageszeitung Handlesblatt.
An der Autobahn zwischen München und Stuttgart ist in Sösmarschhausen eine Station eröffnet worden.
Chen sagte, das chinesische Unternehmen wolle ein „ernsthafter Konkurrent im Luxusautosektor“ werden.
Nio startete letztes Jahr in Norwegen – sein erster Ausflug nach Europa – und hat dort bisher nur 750 Autos verkauft.
Experten glauben jedoch, dass es eine ernsthafte Konkurrenz für etabliertere Konkurrenten darstellen könnte.
„Sie werden, wie Tesla, die Hauptkonkurrenten der deutschen Autohersteller werden“, sagte Ferdinand Dudenhofer, ein deutscher Autoexperte.
Nio soll dieses Jahr auch auf den niederländischen, schwedischen und dänischen Märkten eingeführt werden.
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