Euro fällt aufgrund schwacher Vertrauensdaten
- Die ZEW-Wirtschaftsstimmung in der Eurozone verschlechtert sich
- Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verbesserte sich im Vergleich zum ZEW, blieb jedoch negativ
- Der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank steht noch aus und könnte zu Ende gehen
Der Euro startete höher in die Woche, kehrte am Dienstag jedoch den Trend um und gab die meisten dieser Gewinne wieder ab. In der nordamerikanischen Sitzung wird EUR/USD bei 1,0709 gehandelt, was einem Rückgang von 0,38 % entspricht.
Die deutschen Vertrauensdaten und die Eurozone deuten darauf hin Krächzen
In Bezug auf die Daten aus Deutschland und der Eurozone gab es in letzter Zeit nicht viel Grund zur Freude, daher ist es nicht verwunderlich, dass die ZEW-Konjunkturstimmungsindikatoren weiterhin im negativen Bereich verharren. Der ZEW-Index für die Eurozone fiel von -5,5 im August auf -8,9 im September und übertraf damit die Konsensschätzung von -6,2. Etwas besser waren die Nachrichten in Deutschland, wo sie sich von -12,3 auf -11,4 verbesserten und damit über den Schätzungen von -15 lagen. Die Aussichten sind sehr düster, da die Inflation relativ hoch ist und die Europäische Zentralbank eine weitere Zinserhöhung erwägt.
Die Europäische Zentralbank trifft sich am Donnerstag und es ist noch unklar, wie Lagarde und ihre Partner entscheiden werden. Die Märkte sind gespalten. Mit einer Zinserhöhung um 45 %, die den Leitzins auf 4,0 % erhöhen würde. Die Zentralbank hat die Zinssätze aggressiv angehoben, ohne den aktuellen Straffungszyklus zu stoppen. Allerdings erweist sich die Inflation als anhaltender als erwartet und liegt derzeit bei 5,3 %, ein Niveau, das bei weitem nicht annähernd das EZB-Ziel von 2 % erreicht. Deutschland steht vor einer Inflationsrate von 6,2 %.
Die Abschwächung der Konjunktur in Deutschland und der Eurozone ist ein starker Faktor für eine Pause der Europäischen Zentralbank, da weitere Zinserhöhungen zu einer Rezession führen könnten. EZB-Falken sagen, dass die Eindämmung der Inflation oberste Priorität haben sollte, während Tauben entgegnen, dass ein schwächeres Wachstum bedeute, dass die Inflation von selbst weiter sinken werde und dass eine Pause für Unternehmen und Haushalte eine gewisse Erleichterung bringen werde. EZB-Präsidentin Lagarde steht vor einer schwierigen Zinsentscheidung, und eine einfache Entscheidung könnte nach der Zinsankündigung zu einer gewissen Volatilität für den Euro führen.
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EUR/USD Technisch
- EUR/USD testet das Unterstützungsniveau bei 1,0732. Unten liegt die Unterstützung bei 1,0654
- Bei 1,0777 und 1,0855 gibt es Widerstand
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