Flughafenstreiks führten zu Stornierungen von Reservierungen in Berlin und Hamburg
BERLIN (dpa) – Beschäftigte an den Flughäfen Berlin und Hamburg haben am Montag im anhaltenden Streit um Gehaltserhöhungen gestreikt, was zu Flugausfällen in beiden deutschen Städten geführt hat.
Die Deutsche Nachrichtenagentur (dpa) berichtete, dass alle abfliegenden Flüge in Berlin und 70 von 240 ankommenden Flügen gestrichen wurden. Hamburg Airport teilte am frühen Morgen mit, dass wegen des kurzfristig angekündigten Streiks der Gewerkschaft Verdi 31 von 160 Abflügen gestrichen worden seien.
Die Streiks begannen um 3:30 Uhr morgens und sollten bis Mitternacht andauern.
Die Gewerkschaft will mehr Druck auf die Arbeitgeber ausüben, mit denen sie Zuschläge für besondere Arbeitszeiten, etwa am Wochenende, und Überstundenvergütungsregelungen aushandelt.
Die Gewerkschaft hat in den letzten Monaten häufig Streiks durchgeführt, um ihre Forderungen zu unterstreichen, wobei der Nahverkehr, Krankenhäuser und andere öffentliche Dienste betroffen waren.
Am Wochenende erzielten deutsche Regierungsbeamte und Gewerkschaften eine Tarifvereinbarung für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst, beendeten einen langjährigen Streit und distanzierten sich von der Möglichkeit umfassender Streiks. Die Vereinbarung umfasste jedoch keine Flughafenmitarbeiter.