Friedrich Merz drohte in die höchste CDU-Gruppe zu eskalieren
Friedrich Merz hat nach SPIEGEL-Informationen am nächsten CDU– Der Führer, der am Sonntag mit den Bürgermeisterkandidaten über die Planung des Parteitags sprach, drohte mit einer öffentlichen Eskalation. Den Teilnehmern zufolge kündigte er dies an, falls sich der Parteitag weiter verzögern sollte.
Von der Gruppe wird gesagt, dass Merz sagte: Dann wird es „eisige Luft“ geben. Andere Teilnehmer berichten, dass der CDU-Politiker sagte: Dann wird es „gerichtete Luft“ geben.
Merz will wie der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen sein Armin Laschet und außenpolitische Entscheidungsträger Norbert Röttgen Parteivorsitzender werden. Während der engsten Führungsrunde der Partei mit drei aufeinanderfolgenden Kandidaten für den CDU-Chef Annegret Kramp-Karrenbauer Am Sonntag wurde vereinbart, den für den 4. Dezember in Stuttgart geplanten Parteitag abzusagen. Darüber hinaus konnte keine Einigung über die weitere Planung erzielt werden.
Am nächsten Tag griff Kandidat Merz in mehreren Interviews Teile der Parteiführung massiv an. Unter anderem sagte er am Montag, dass es in der CDU eine Aktion gebe, um „Merz zu verhindern“.
Die Entscheidung, den Parteitag zu verschieben, sorgt weiterhin für erhebliche Unruhen in der CDU. Die Hauptkandidatin der CDU Baden-Württemberg für die Landtagswahlen im März 2021, Susanne Eisenmann, griff die Parteiführung wegen Ablehnung an und forderte eine rasche Überprüfung der Entscheidung.
„Die Absage eines Parteitags ohne Vorlage einer Alternative zeigt weder Führung noch eine Zusammenfassung“, sagte Eisenmann gegenüber SPIEGEL. „Wir brauchen wirklich keine Mitarbeiter, die sich bis zum Frühjahr streiten.“
Daher muss die Entscheidung überprüft werden: „Wir brauchen die Entscheidung über die Präsidentschaft bis spätestens 16. Januar – ob digital oder hybride oder was auch immer.“