Geothermie-Erkundung in Dettenheim, Deutschland, erhält staatliche Genehmigung
Die Deutsche Erdwärme hat die staatliche Genehmigung für Geothermiebohrungen für ihr geplantes Wärme- und Stromprojekt bei Dettenheim in Karlsruhe erhalten.
Deutsche Erdwärme Die Genehmigung erfolgte durch die Landesbergdirektion des Regierungspräsidiums Freiburg bei Dettenheim in Karlsruhe. Da Pläne zum Bau einer Bohrstelle am Zielstandort des Projekts laufen, könnten die Bohrungen bis 2025 beginnen.
Geschäftsführer Herbert Ball bestätigte den Zeitplan und fügte hinzu, dass geplant sei, bis zu einer Tiefe von etwa 3.750 Metern zu bohren. Auf potenzielle geothermische Ressourcen zur Stromerzeugung und Nahwärme wird geachtet. Derzeit werden Fördermittel für das Projekt beantragt.
Es handelt sich um den zweiten Geothermie-Bohrstandort der Deutschen Erdwärme in Karlsruhe, der erste Standort in der Nachbargemeinde Graben-Neudorf befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Am Graben-Neudorf wurde heißes Wasser mit einer Temperatur von über 200 °C entnommen, eine für den Entwickler unerwartet hohe Temperatur. Dadurch wurde der geplante Inbetriebnahmetermin des Projekts verschoben, da es sich um eine Quelle für Hochtemperaturlösungen handelt.
In Dettenheim werden Thermalwässer mit ähnlich hohen Temperaturen erwartet. Das angestrebte Geothermiereservoir ist der Buntsandstein, bei dem es sich auch um die gleiche Formation handelt, die am Graben-Neudorf erbohrt wurde. Der Bau des Geothermiekraftwerks ist in Dettenheim östlich von Rußheim an der L602 am Gewann Schiffmächerstücker geplant, wofür die Deutsche Erdwärme bereits eine vorläufige Baugenehmigung erhalten hat.
Quelle: SWR