Illegale Einwanderung dürfte Rekordniveau überschreiten – DW – 21.10.2023
Am Samstag veröffentlichte Daten der Bundespolizei zeigten, dass im September 21.366 Menschen illegal nach Deutschland eingereist sind.
Die Zahl – die höchste monatliche Zahl „unerlaubter Einreisen“ in das Land seit Februar 2016, als 25.650 nach dem Höhepunkt der sogenannten „Flüchtlingskrise“ kamen – folgt einem siebenmonatigen Trend immer höherer Einreisezahlen.
Polizeidaten Daraus geht hervor, dass zwischen Januar und September 2023 92.119 Menschen illegal nach Deutschland eingereist sind. Damit ist das Land auf dem besten Weg, die Zahl der illegal eingereisten 112.000 Menschen im Jahr 2016 zu übertreffen.
Illegale EinwanderungDeutschland, das seit langem Gegenstand hitziger Debatten in ganz Europa und innerhalb Deutschlands ist, setzt die Politiker weiterhin unter Druck, eine wirksame Einwanderungspolitik zu entwickeln, was ihnen bisher nicht gelungen ist.
Schulz fordert, Deutschland müsse Massenabschiebungen illegaler Einwanderer durchführen
Am Freitag trafen sich die Führer der drei regierenden Koalitionsparteien des Landes in Berlin, um das Thema weiter zu diskutieren.
Er spricht mit Reportern des Deutschen Wochenblatts der Spiegel, „Wir müssen endlich diejenigen in großem Stil abschieben, die kein Bleiberecht in Deutschland haben“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz.
Gleichzeitig betonte Schulz die Notwendigkeit, dass Deutschland Menschen wirklich aufnehme Er hat Anspruch auf Asylneben Mehr qualifizierte Einwanderer für die alternde Arbeitswelt des Landes gewinnen.
Schulz wurde mit den Worten zitiert, dass ein „vollständiges Maßnahmenpaket“ erforderlich sei, um das Problem der illegalen Einwanderung in die EU anzugehen – darunter eine Verschärfung der Außengrenzen des Blocks und eine stärkere Kontrolle Deutschlands über seine Grenzen zu den EU-Nachbarn.
Trotz des Grundsatzes der Freizügigkeit innerhalb des Schengen-Raums hat Deutschland kürzlich damit begonnen, an seinen Grenzen zu Tschechien, Polen und der Schweiz Grenzkontrollen vorzunehmen, um dem Problem der illegalen Einreise entgegenzuwirken. An der deutschen Grenze zu Österreich gibt es solche Kontrollen bereits.
Auch die Statistiken der Bundespolizei kommen zu einem Zeitpunkt Opposition CDU/CSU Sie propagierten die Bildung einer kleinen Arbeitsgruppe zwischen ihnen und der Regierung als einen möglichen Weg, dieses gesellschaftlich spaltende Thema endlich in den Griff zu bekommen.
Die Opposition schlägt einen „deutschen Einwanderungspakt“ vor
Friedrich MerzEr, der die konservative Opposition anführt, traf sich kürzlich mit Schulz, um das Thema zu besprechen, und legte ihm eine 26-Punkte-Liste mit Forderungen vor, darunter die Festlegung einer jährlichen Obergrenze für die Zahl der ins Land gelassenen Personen. [200,000].
Am Freitag folgte Merz mit einem Brief an die Kanzlerin, in dem er die Idee der Bildung einer ausgewogenen, überparteilichen Gruppe ins Spiel brachte.
Am Samstag sagte Mears vor Parteimitgliedern: „Wenn wir den sozialen Zusammenhalt in diesem Land aufrechterhalten wollen, müssen wir dieses Problem jetzt lösen.“
Lars Klingbeil, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei von Schulz, begrüßte die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit der Opposition und bezeichnete sie als „ein gutes Signal an die Bürger, dass wir in der demokratischen Mitte miteinander zusammenarbeiten können“.
Er fügte hinzu: „Ich erwarte, dass es schnell zu einer gemeinsamen Lösung kommt.“
Allerdings gab Klingebeil zu, dass er nicht an das Konzept der Einwanderungsobergrenzen glaube und sagte, er könne sich nicht vorstellen, dass das Land so herzlos sein würde, diejenigen abzulehnen, die einer echten politischen Verfolgung ausgesetzt seien, wenn diese Obergrenze tatsächlich erreicht würde.
Merz‘ Idee ist es, einen „deutschen Einwanderungspakt“ zu schaffen, der Maßnahmen zur deutlichen Reduzierung der illegalen Einwanderung vorsieht, um überlastete Kommunen zu entlasten und das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung wiederherzustellen.
Das Thema Einwanderung hat in der deutschen Politik zunehmend an Bedeutung gewonnen, was unter anderem zu einer wachsenden Beliebtheit der rechtsextremen Anti-Einwanderungspolitiker geführt hat. Alternative für Deutschland (AFD)die derzeit landesweit bei rund 22 % liegt – weit vor allen drei regierenden Koalitionsparteien.
gs/rc (AFP, dpa)
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