In ganz Deutschland dauern die Massenproteste gegen die extreme Rechte an
Am Wochenende kam es in ganz Deutschland wieder zu Massenprotesten gegen Rechtsextreme.
Mindestens 150.000 Menschen versammelten sich spätestens am Samstagnachmittag im Rahmen einer Reihe großer Wochenenddemonstrationen im ganzen Land vor dem Deutschen Bundestag.
Die pro-demokratischen Demonstrationen begannen vor drei Wochen, nachdem die investigative Journalistengruppe Correctiv enthüllt hatte, dass sich Rechtsextremisten kürzlich getroffen hatten, um über die Abschiebung von Millionen Migranten, darunter einige mit deutscher Staatsbürgerschaft, zu diskutieren.
An dem Treffen nahmen einige Mitglieder der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland teil.
Die Organisatoren sagten, dass an den Protesten im ganzen Land rund 250.000 Menschen teilnahmen und auch andere Städte, darunter Freiburg und Hannover, teilnahmen.
Unter dem Slogan „Wir sind die Brandmauer“ – eine Anspielung auf das langjährige Tabu gegen die Zusammenarbeit mit der extremen Rechten in der deutschen Politik – verwandelten Demonstranten den Raum neben dem Bundestag in ein Meer aus Bannern, Fahnen und Regenschirmen.
Menschen reisten aus ganz Deutschland an, um am Samstag an der Protestveranstaltung teilzunehmen. Sie sagten, es sei wichtig, ihren Widerstand gegen Rassismus zu zeigen und sich vor einer Wiederholung der Geschichte zu hüten.
Jonas Schmidt, der aus der westlichen Küstenstadt Bremen stammte, sagte: „Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass sich die Geschichten, die wir 1930 oder gar in den 1920er Jahren erlebt haben, noch einmal wiederholen.“
„Wir müssen alles tun, um dies zu verhindern.“
„Das ermutigt alle und zeigt, dass wir mehr sind – wir sind viele“, sagte eine andere Demonstrantin, Kathryn Zauter.
Bundeskanzler Olaf Scholz lobte die Proteste und schrieb in einem Samstagsbeitrag auf Channel X, dass die Anwesenheit der Bürger bei den Kundgebungen „ein starkes Zeichen der Demokratie und unserer Verfassung“ sei.
„In kleinen und großen Städten im ganzen Land kommen Bürger zusammen, um gegen Vergesslichkeit, gegen Hass und Hetze zu demonstrieren.“
Aktuelle Meinungsumfragen belegen, dass die Alternative für Deutschland mit einer Unterstützungsquote von rund 20 Prozent bundesweit den zweiten Platz belegt.
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