Jan Marsalek – Interpol und BKA jagen Ex-Wirecard-Manager – Wirtschaft
Er soll Kontakte in Russland gehabt haben, er bezeichnet sich selbst als „Geheimagent“ – er wird jetzt international gesucht: Jan Marsalek (40), das verschwundene Ex-Wirecard-Vorstandsmitglied.
Nächster Interpol frag das auch Bundeskriminalamt (BKA), die Staatsanwaltschaft in München I und die Polizeizentrale in München, um Informationen über seinen Aufenthaltsort zu erhalten.
In der Pressemitteilung der BKA wird Marsalek verdächtigt, die Bilanzsumme und das Verkaufsvolumen der Wirecard AG „bis spätestens 2015“ zusammen mit einem anderen Wirecard-Manager „künstlich aufgeblasen“ zu haben. Es wurde versucht, „das Unternehmen finanziell stärker und attraktiver für Investoren und Kunden zu machen“.
Deshalb haben „Banken in Deutschland und Japan sowie andere Investoren“ in das skandalöse Unternehmen investiert. Es geht um „Mittel in Höhe von rund 3,2 Milliarden Euro“, die „höchstwahrscheinlich weitgehend verloren gehen“.
Das Bundeskriminalamt hat am Mittwochabend im ZDF-Programm „Aktenzeichen xy … ungelöst“ ein Fahndungsplakat veröffentlicht, das den österreichischen Ex-Manager zeigt.
Zwei Bilder von Marsalek sind unter „Betrug in Milliardenhöhe“ zu sehen, eines zeigt ihn mit Vollbart, das andere glatt rasiert. Er gilt als Hauptverdächtiger im Wirecard-Fälschungsskandal.
Wirecard fehlen insgesamt 1,9 Milliarden Euro, die der Konzern in seiner Jahresbilanz 2019 auf der Kreditseite verbuchen wollte – das Ergebnis wahrscheinlich nicht existierender Lufttransaktionen mit Subunternehmern in Südostasien und im Nahen Osten.
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