Jeder dritte abgelehnte Asylantrag in Deutschland hat erfolgreich Berufung eingelegt
Fast einem Drittel aller abgelehnten Asylanträge in Deutschland gelingt es, nach verwaltungsgerichtlicher Prüfung ihrer Berufung gegen die ursprüngliche Entscheidung Berufung einzulegen. Das kann den Steuerzahler in Deutschland jährlich bis zu 25 Millionen Euro kosten.
Jeder dritte negative Asylbescheid des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wird nach dem ersten Rechtsbehelf überprüft, was zu enormen Kosten für das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) führt. Die Behörde trägt durchschnittlich 925,23 € für jeden vermissten Asylfall in der ersten Berufungsstufe.
Betrachtet man das Volumen der erfolgreichen Berufungen, summiert sich das: Allein in den letzten fünf Jahren lagen die Gesamtkosten für verlorene Asylverfahren zwischen 16 und 25 Millionen Euro jährlich, wobei durchschnittlich rund 17 Millionen Euro aus den Taschen der Steuerzahler stammten .
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Teure Gerichtsverfahren
Da nach Aufhebung vieler COVID-19-bedingter Bewegungsbeschränkungen mehr Asylverfahren eingereicht werden, stehen möglicherweise höhere Anwaltskosten für das BAMF an:
In letzter Zeit sind die Gesamtkosten gestiegen, obwohl die Zahl der Fälle, die vor Gericht gegangen sind, zurückgegangen ist. Bis zum 20. April sind dem BAMF bereits Gerichtskosten in Höhe von 5,9 Millionen Euro entstanden. Setzt sich dieser Trend im weiteren Jahresverlauf fort, könnten die Gesamtkosten 19 Millionen Euro und mehr erreichen.
Im vergangenen Jahr musste das BAMF für solche Fälle vor dem Asylgerichtshof insgesamt fast 17 Millionen Euro zahlen, was einer Steigerung von 4 % gegenüber 2020 entspricht.
Vor allem Flüchtlinge aus Afghanistan haben mit ihrem Rechtsmittel in der Regel Erfolg, seit die islamistische Taliban-Bewegung im vergangenen August das Land unter ihre Kontrolle gebracht hat.
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mit KN
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