November 22, 2024

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Klier: Die größte Haarkette in Deutschland ist zahlungsunfähig

Klier: Die größte Haarkette in Deutschland ist zahlungsunfähig

Der Umsatzrückgang in der Kronenkrise hat die größte deutsche Haarkette Klier in den Bankrott getrieben. Amtsgericht am Firmensitz Wolfsburg eröffnete am Dienstag ein Verfahren zur Prüfung der Forderungen der Gläubiger. Wie viele der rund 9.200 Arbeitsplätze in Klier gefährdet sind, ist noch unklar.

Nachdem das Unternehmen Anfang September das Schutzschildverfahren beantragt hatte, ebnete das zuständige Gericht knapp drei Monate später den Weg für das Hauptinsolvenzverfahren. Die Gläubigerversammlung war für den 25. Februar 2021 geplant.

„Der Hauptzweck der Bemühungen besteht neben der Fortführung und Umstrukturierung des Unternehmens darin, so viele Salons und Geschäfte wie möglich sowie damit verbundene Arbeitsplätze zu erhalten“, kündigte das Unternehmen an. Laut CEO Michael Melzer muss Klier „leider von dauerhaft nutzlosen Salons und Geschäften getrennt werden“. Nur so kann das gesamte Unternehmen gerettet und die überwiegende Mehrheit der Arbeitsplätze gesichert werden.

Die Schließung der Corona brachte erhebliche geschäftliche Belastungen mit sich

Während der vorgelagerten Schutzschildverfahren wurden die verbleibenden Vermögenswerte von Klier zunächst vor dem Eindringen von außen geschützt. Der Zweck einer solchen Maßnahme besteht darin, weitere Rechtsmittel einzulegen, ohne förmlich Insolvenz einzuleiten. Das Management bleibt im Amt, aber ein Treuhänder wurde neben sie gestellt. Clear kündigte im September an, dass sie „Verantwortung für eine nachhaltige Erneuerung übernehmen und sich für die Zukunft positionieren wollen“.

Zuvor konnte die überschüssige Beihilfe den hohen Einkommensverlust in Klier insbesondere während der Frühjahrsschließung nicht ausgleichen – zu dieser Zeit mussten einige Friseure pünktlich vollständig schließen.

Die Klier-Gruppe betreibt nach ihren Angaben die meisten Friseurfilialen in Deutschland. Neben den rund 1.400 Filialen in Deutschland gibt es zahlreiche weitere Standorte in anderen europäischen Ländern. Ebenfalls enthalten sind Marken wie Essanelle oder Super Cut.

Siehe auch  Merck will Farbstoffverkauf wiederbeleben - WirtschaftsWoche

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