Klima im Fokus: thyssenkrupp will staatliche Beihilfen für die Renovierung der Stahlwerksbotschaft
„Kein Stahlhersteller kann allein eine klimaneutrale Produktion schaffen. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft“, sagte der neue Thyssenkrupp-Stahlchef Bernhard Osburg von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). „Aus unserer Sicht ist es sinnvoll, die in der Corona-Krise bereitgestellten Mittel für zukünftige Projekte zu verwenden“, fügte er hinzu.
thyssenkrupp besteht auf schnellen entscheidungen. „Wenn wir unsere CO2-Emissionen bis 2030 um ein Drittel senken wollen, müssen wir jetzt loslegen“, warnte Osburg. Eine erste neue Anlage zur Stahlproduktion auf Wasserstoffbasis wird 2025 oder 2026 und eine weitere 2030 erforderlich sein.
Die Koronapandemie hat Thyssenkrupp in eine Notlage gebracht. Die Situation sei „brutal“, sagte Osburg. Die Autoindustrie, an die Thyssenkrupp etwa die Hälfte des Stahls liefert, hat „einen Notstopp eingelegt“. Er sieht jetzt eine leichte Erholung. „Wir wollen im Geschäftsjahr 2021/22 wieder schwarze Zahlen schreiben“, kündigte Osburg an.
FRANKFURT (Dow Jones)
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