Knappheit lässt deutsche Wirtschaft mit „zitternden Knien“ zurück
Deutschlands Autoindustrie, die 14 Prozent der gesamten Industrieproduktion ausmacht, wurde von Unterbrechungen der Lieferkette hart getroffen, da Giganten wie Volkswagen und BMW die Produktion von Halbleitern kürzen.
Unterdessen meldete der Verband der deutschen Automobilhersteller VDA, dass die Produktion im Mai auf 250.000 gesunken ist, ein Drittel weniger seit März und den niedrigsten Stand seit April 2020 während des ersten Shutdowns.
Ralf Solvin, Chefvolkswirt der Commerzbank, sagte: „Die bereits vorliegenden Zahlen für den Autosektor deuten zumindest im verarbeitenden Gewerbe auf einen weiteren Rückgang im Mai hin, sodass die Branche im zweiten Quartal nichts zum Wachstum der deutschen Wirtschaft beitragen wird trotz starker Nachfrage.“
Auch das Holzangebot ist aufgrund der erhöhten Nachfrage nach der Schließung knapp, was zu höheren Preisen und Produktionsengpässen geführt hat.
Christian Fuertes, Chefvolkswirt bei HSBC, sagte: „Die Erholung der deutschen Wirtschaft könnte vorerst durch die Verlangsamung des verarbeitenden Gewerbes gebremst werden, obwohl die Nachfrage stark bleibt.
Darüber hinaus kann ein knappes Angebot an deutschen Industriegütern zu zusätzlichem Inflationsdruck in Deutschland und der Eurozone führen.
Die Industrieproduktionszahlen für März wurden ebenfalls nach unten korrigiert. „Die Erholung der deutschen Wirtschaft sowie der Eurozone hat im zweiten Quartal mit zitternden Knien begonnen“, sagte Karsten Brzeski, Analyst bei ING.
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