Kontrolle des Migrantenschmuggelrings über die Balkanroute in Deutschland
Am 17. März unterstützte Europol die Bundespolizei der Kriminalpolizei Halle beim Abbau der organisierten Kriminalitätsgruppe, die Migranten aus der Türkei nach Deutschland schmuggelt.
Das kriminelle Netzwerk soll rund 80 Migranten aus dem Nahen Osten geschmuggelt haben, hauptsächlich aus Ägypten, Syrien und der Türkei. Die Verdächtigen schmuggelten mit Lastwagen und Kleintransportern Migranten über die sogenannte Balkanroute von der Türkei über die Tschechische Republik oder Polen nach Deutschland. Sie benutzten die beiden Pioniere als Vorsichtsmaßnahme, um einer Entdeckung durch die Polizei zu entgehen. Migranten zahlten früher zwischen 3.500 und 12.000 Euro pro Person, um unter oft lebensbedrohlichen Bedingungen geschmuggelt zu werden.
Der Arbeitstag führte zu:
- 6 Hausdurchsuchungen in Altenburg, Erfurt, Greifswald und Ronnenberg
- 3 Personen wurden festgenommen
- Die Beschlagnahmungen umfassen ein Auto, elektronische Geräte und Dokumente
Europol erleichterte den Informationsaustausch und leistete operative Koordination und analytische Unterstützung. Am Arbeitstag entsandte Europol einen Experten nach Deutschland, um den Informationsaustausch in Echtzeit und die Überprüfung von Betriebsinformationen mit Europol-Datenbanken zu ermöglichen und den Ermittlern vor Ort Nachweise zu liefern.