Landwirte in Rumänien, Frankreich und Deutschland protestieren weiterhin gegen Straßenkonvois
Landarbeiter sagen, dass umweltfreundliche Maßnahmen und Steuern ihre Gewinne schmälern und mehr staatliche Subventionen fordern.
Im Vorfeld der Europawahlen im Juni kam es in Rumänien, Deutschland und Frankreich zu Bauernprotesten.
Während ihre Forderungen im Allgemeinen unterschiedlich sind, behaupten sie, dass sie am stärksten von Umweltreformen betroffen seien und dass sie zum Ausgleich mehr staatliche Unterstützung benötigen.
Rumänien
In Rumänien blockieren Landwirte und LKW-Fahrer seit anderthalb Wochen Hauptstraßen mit ihren Traktoren und Lastwagen.
Sie fordern niedrigere Steuern und gerechtere Subventionen, doch bisher scheiterten Gespräche mit der Regierung und sie protestieren weiterhin. Sie sind auch verärgert über die steigenden Versicherungskosten für schwere Maschinen.
Deutschland
In Berlin schlossen sich am Samstag neben Umweltaktivisten auch Landwirte an.
Die Landwirte geben an, dass sie eine umweltfreundliche, gentechnikfreie Landwirtschaft voll und ganz unterstützen. Um dies zu erreichen, benötigen sie jedoch Subventionen oder zumindest faire Preise für ihre Produkte.
Sie sagen jedoch, die Regierung habe gezögert, solche Maßnahmen umzusetzen, obwohl sie ihre Forderungen an Landwirtschaftsminister Cem Özdemir übergeben habe.
Landwirte gehen seit Dezember auf die Straße, als die Bundesregierung einen Haushalt verabschiedete, der jahrzehntelange Agrarsubventionen und -leistungen abschaffen würde. Dadurch hätten die Landwirte mehr als 480 Millionen Euro einsparen können. Später beschloss Berlin, die Pläne zu lockern und die Leistungskürzungen schrittweise vorzunehmen.
Frankreich
In Südfrankreich haben massive Proteste in den letzten Tagen die Regierung gezwungen, sich mit den Problemen der Landwirte auseinanderzusetzen. Premierminister Gabriel Attal wird sich am Montag mit dem Präsidenten der National Federation of Agricultural Operators' Unions (FNSEA) treffen.
Zuvor hatten die Bauern versprochen, einige Autobahnen zu blockieren, bis Atal ihre Forderungen hörte. Die FNSEA sagte, sie werde nächste Woche entscheiden, ob Maßnahmen auf Landesebene gefordert werden.
Landwirte sagen, dass die Politik der Behörden zur Umgestaltung der Umwelt die nationalen Produzenten wettbewerbsunfähig macht. Dies macht nicht nur landwirtschaftliche Betriebe unrentabel, sondern zwingt Frankreich auch dazu, Lebensmittel aus Ländern zu kaufen, von denen es behauptet, dass sie schwächere Umweltstandards haben.
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