November 14, 2024

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„Langer Weg“ zu Gesprächen zur Bildung einer deutschen Regierung

„Langer Weg“ zu Gesprächen zur Bildung einer deutschen Regierung

BERLIN (AFP) – Der Fraktionschef der Grünen sagte, die Mehrparteiengespräche zur Bildung einer neuen deutschen Regierung seien „ein langer Weg“ und müssten wichtige politische Differenzen überbrücken.

Die Mitte-Links-Sozialdemokraten, Grünen und die wirtschaftsfreundlichen Liberaldemokraten haben am Donnerstag ihre erste Gesprächsrunde über ein mögliches Bündnis geführt. Wenn sie am Ende erfolgreich sind, würde das Bündnis die scheidende EU-Blockkanzlerin Angela Merkel nach 16 Jahren als Antrieb für Europas größte Volkswirtschaft in die Opposition schicken.

Weitere Gespräche sind für Montag und Dienstag geplant. Doch der Prozess der Regierungsbildung könnte in Deutschland Wochen oder Monate dauern, Merkel und ihre Regierung bleiben in der Zwischenzeit in einer Übergangsrolle.

Einer der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Robert Habeck, sagte am Samstag in einem Interview mit dem Deutschlandfunk: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns, und es wird sehr schwierig die Koalitionspartner.“

Als besonders schwieriges Thema nannte Habeck in den Gesprächen die Finanzierung – unter anderem die Finanzierung von Investitionen im Kampf gegen den Klimawandel und Ansätze zum Umgang mit den Schulden, die Länder der Europäischen Union während der Coronavirus-Pandemie angehäuft haben.

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Liberaldemokraten meist mit der Union verbündet, während die Grünen traditionell linksgerichtet sind. Ein Dreierbündnis mit den Sozialdemokraten wurde in Deutschland auf Landesebene erfolgreich versucht, aber noch nicht in einer Bundesregierung.

Wenn die Verhandlungen zu einer Koalition führen, wird Olaf Schulz – ein Sozialdemokrat – Vizekanzler in der scheidenden Regierung von Merkel – Deutschlands neuer Führer.

Die Gewerkschaft geriet in Aufruhr, nachdem Armin Laschet, der Gouverneur von Nordrhein-Westfalen, den überparteilichen Block bei den Wahlen am 26. September zu seinem schlechtesten Wahlergebnis aller Zeiten geführt hatte. Die Spekulationen darüber, wer die Führung der dominierenden Partei Merkels Christdemokraten übernehmen wird, sind in vollem Gange, nachdem Laschet seinen Rücktrittswunsch bekundet hat.

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Die scheidende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer – Laschets Vorgängerin als CDU-Chefin – und der scheidende Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagten am Samstag, sie würden die bei der Wahl gewonnenen Parlamentssitze nicht einnehmen. Damit könnten zwei jüngere CDU-Mitglieder aus dem Saarland, Nadine Schoen und Marcus Ull, an ihre Stelle treten.

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Verfolgen Sie die Berichterstattung der AP über die deutschen Wahlen unter https://apnews.com/hub/germany-election

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