November 8, 2024

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Libanon: Gewalttätige Explosionen erschüttern Beirut – Tausende verletzt

Libanon: Gewalttätige Explosionen erschüttern Beirut – Tausende verletzt
Panorama Libanon

Heftige Explosionen erschüttern Beirut – Tausende von Verletzungen

| Lesezeit: 3 Minuten

Starke Explosion erschüttert die libanesische Hauptstadt Beirut

In der libanesischen Hauptstadt Beirut ereignete sich eine schwere Explosion. Die Explosion ereignete sich in dem Teil des Hafens, in dem sich die Lager befinden. Es gibt Dutzende Tote und Tausende Verletzte.

In der libanesischen Hauptstadt Beirut ereigneten sich zwei starke Explosionen. Ganze Straßen waren verwüstet, eine riesige Rauchwolke stieg auf. Dutzende wurden getötet und Tausende verletzt, darunter Mitarbeiter der deutschen Botschaft.

B.Bei zwei gewaltsamen Explosionen in der libanesischen Hauptstadt Beirut wurden am Dienstag mindestens 73 Menschen getötet und 3.700 Menschen verletzt. Nach Angaben von Premierminister Hassan Diab waren 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat, die in einem Lagerhaus im Hafen untergebracht waren, die Ursache für die Detonationen. Das Material, aus dem auch Sprengstoffe hergestellt werden können, wird sechs Jahre ohne Vorsichtsmaßnahmen gelagert.

Unter den Verletzten sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes Mitarbeiter der Deutschen Botschaft. Das Gebäude, in dem sich die Botschaft befindet, wurde beschädigt. Angesichts der Verwüstung im Stadtgebiet ist derzeit nicht auszuschließen, dass andere deutsche Staatsbürger unter den Opfern und Verletzten sind.

Verschiedene Videos zeigen zwei Explosionen in der Nähe des Hafens. Ein Reporter der Deutschen Presseagentur berichtete von einem starken Schock in der Innenstadt und großen Schäden. Die Explosion ließ auch Fenster zerbrechen. Eine große Rauchwolke stieg über der Stadt auf.

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Ganze Straßen rund um den Hafen waren verwüstet. Auf Bildern waren Menschen unter Trümmern gefangen, von denen viele mit Blut bedeckt waren. Auf den Straßen standen ausgebrannte Autos, viele mit aufgeblasenen Airbags. Stunden später umkreisten Hubschrauber das Gebiet, um die Flammen zu löschen. Ein Polizist sagte, der Schaden habe sich kilometerweit ausgedehnt. Ein UN-Friedensschiff im Libanon (UNIFIL) wurde ebenfalls beschädigt. Laut Angaben der Mission wurden mehrere Marinesoldaten mit blauem Helm verletzt, einige davon schwer. Zeugen berichteten, dass die Explosion sogar im 200 Kilometer entfernten Larnaka auf Zypern zu hören war.

„Plötzlich fiel die Wand auf unsere Köpfe“

Die libanesische Armee half dabei, Krankenhäuser zu verletzen. Die Bürger wurden gebeten, Blut zu spenden. Kurz nach der Explosion fielen Telefon und Internet in der Stadt aus. „Wir saßen in unserem Wohnzimmer und plötzlich fielen uns Wand und Glas auf den Kopf“, sagte ein Anwohner.

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US-Präsident Donald Trump geht – anders als die libanesische Regierung – von einem „Angriff“ mit einer „Art Bombe“ aus. „Es sieht nach einem schrecklichen Angriff aus“, sagte Trump auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus am Dienstag. Auf Nachfrage sagte der Präsident, seine Generäle hätten ihm gesagt, es handele sich offenbar nicht um einen Unfall, sondern um einen Angriff. Trump lieferte keine konkreten Beweise für seine Aussage.

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Israel verweigert jede Beteiligung an den Explosionen. In den letzten Tagen gab es eine Konfrontation zwischen Israel und der radikalen islamischen Hisbollah-Miliz, nachdem ein mutmaßlicher israelischer Luftangriff einen Hisbollah-Kämpfer in Syrien getötet hatte. Vielmehr bot Israel seinem Nachbarland jetzt humanitäre Hilfe an.

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Der Libanon und Israel haben keine diplomatischen Beziehungen. Offiziell befinden sich die beiden Nachbarländer noch im Krieg. Libanesen ist jeglicher Kontakt mit Israelis untersagt. Die EU hat auch dem Libanon Hilfe angeboten. „Die Europäische Union ist bereit, Hilfe und Unterstützung zu leisten“, sagte EU-Ratspräsident Charles Michel am Dienstagabend.

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Der Libanon hat mit seiner schlimmsten Krise seit Jahrzehnten zu kämpfen. Früher am Tag versuchten Demonstranten, die über Stromausfälle empört waren, das Energieministerium zu stürmen. Vor dem Gebäude gab es am Dienstag Streit mit Rettungsdiensten.

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