Mann wegen Spionage für Russland festgenommen – DW – 09.08.2023
WASHINGTON (Reuters) – Ein deutscher Militärangehöriger wurde am Mittwoch wegen des Verdachts der Spionage für Moskau festgenommen, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Er wurde in Koblenz im westlichen Bundesland Rheinland-Pfalz festgenommen.
Die Staatsanwälte sagten, der Verdächtige habe sich an das russische Konsulat in Bonn im Nachbarland Nordrhein-Westfalen sowie an die russische Botschaft in Berlin gewandt.
Die Staatsanwaltschaft sagte, der Mann, bei dem es sich angeblich um Thomas H. handele, habe die Botschaft und das Konsulat seit Mai mehrmals „auf eigene Initiative“ besucht und ihnen eine Zusammenarbeit angeboten.
Er wird verdächtigt, Informationen über seine Tätigkeit an eine Abteilung der Bundeswehr und an diplomatische Vertretungen weitergegeben zu haben, mit der Absicht, diese an den russischen Geheimdienst weiterzugeben.
Der Mann arbeitete beim Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Bereitschaftsdienst, heißt es in der Mitteilung.
Die Bundesanwaltschaft erklärte: „Der Angeklagte steht im dringenden Verdacht, für einen ausländischen Geheimdienst tätig zu sein.“
Die Wohnung und der Arbeitsplatz des Mannes wurden von Ermittlern durchsucht.
Er wurde am Mittwoch in Untersuchungshaft genommen.
Die Ermittlungen erfolgten in enger Abstimmung mit dem Militärgeheimdienst und dem BfV.
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