Massive Reduktion: BASF ist rot
Freitag, 9. Oktober 2020
Die Kronenpandemie trifft den Chemieriesen BASF. Infolgedessen muss die Gruppe Milliarden schreiben und diese zur Umstrukturierung aufschreiben. Das Tagesgeschäft läuft jedoch besser als erwartet.
Der Chemiekonzern BASF schließt das dritte Quartal mit einem Verlust von 1 Milliarde US-Dollar ab. Die Abschreibungen infolge der Kronenpandemie und der Restrukturierungsbestimmungen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro hätten das Unternehmen nach vorläufigen Zahlen nach Steuern und Zinsen Dritter mit einem Verlust von 2,12 Milliarden Euro belastet, kündigte er an. Vor einem Jahr hatte es einen Gewinn von 911 Millionen Euro.
Das operative Geschäft war mittlerweile besser als von den Analysten erwartet: Mit 581 Mio. € war das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) im Gewinnbereich gut und lag 355 Mio. € über dem schlechten Ergebnis des Vorquartals. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das EBIT jedoch halbiert, da die Trennung von Grundchemikalien und Materialien unter einem konstant hohen Margendruck stand. Auch die Segmente Food and Care, Agricultural Solutions und Industrial Solutions verzeichneten rückläufige Gewinne. Der Konzernumsatz ging aufgrund negativer Wechselkurseffekte um fünf Prozent auf 13,8 Milliarden Euro zurück.
Die BASF erwartet für das vierte Quartal eine weitere Verbesserung des operativen Ergebnisses. Daher sei für 2020 ein Umsatz im Bereich von 57 bis 58 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBIT zwischen 3 und 3,3 Milliarden Euro zu erwarten. Die BASF hat ihre Prognose Ende April aufgrund der Koronarkrise zurückgezogen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen 59,3 Milliarden Euro und verdient operativ 4,6 Milliarden Euro. An der Börse veröffentlichte die Zeitung das Land angesichts des Scheiterns der Prognose für das dritte Quartal.
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