Mehr als 1.000 Vermisste nach verheerenden Überschwemmungen in Deutschland, über 100 Tote
Mindestens 100 Menschen sind gestorben und etwa 1.300 werden in Deutschland und Belgien aufgrund seltener Überschwemmungen, die die Region heimgesucht haben, vermisst. AP.
Nachrichtenleitung: In Rheinland-Pfalz sind nach Angaben der Associated Press 50 Menschen gestorben, darunter mindestens neun Bewohner einer Einrichtung für betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderungen.
- In Nordrhein-Westfalen gaben Landesbeamte die Zahl der Todesopfer mit 43 an, warnten jedoch davor, dass die Zahl weiter steigen könnte.
- „Das volle Ausmaß dieser Tragödie werden wir erst in den kommenden Tagen sehen“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einem Besuch bei Präsident Biden am Donnerstag.
- Tausende Menschen bleiben obdachlos, nachdem ihre Häuser durch Überschwemmungen zerstört oder von den Behörden als gefährdet eingestuft wurden.
- Das deutsche Militär hat nach Angaben der Associated Press 900 Soldaten eingesetzt, um die Rettungsaktionen zu unterstützen.
Das große Bild: Die Sturzfluten in dieser Woche folgten tagelangen sintflutartigen Regenfällen, die dazu führten, dass Flüsse und Stauseen über ihre Ufer flossen.
- Niederschlagsmengen traten in einem ungeraden Jahr mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% auf, was es zu einem 100-jährigen Regensturm macht.
- Die Behörden haben gewarnt, dass die hohe Zahl der Vermissten auf Datenduplizierungen und Schwierigkeiten beim Erreichen von Menschen aufgrund unterbrochener Straßen und Telefonverbindungen zurückzuführen sein könnte.
Zwischen den Zeilen: Wissenschaftler analysieren die Niederschlagsmengen, um genauere Berechnungen zu ermöglichen und die Rolle der globalen Erwärmung bei dieser Katastrophe zu bestimmen. Studien haben jedoch gezeigt, dass der Klimawandel die Wahrscheinlichkeit und Intensität von extremen Niederschlagsereignissen erhöht.