Meistens ist Martha’s ein Filmfest – und die US-Ausgabe ist ein Hundeessen Film
gFood-Filme machen Lust aufs Essen, aber tolle Filme machen Lust aufs Kochen. Meistens Martha Es hat alle Zutaten des letzteren: Es ist ein Fest für die Sinne, von der Mise en Place – Karotten hier, Tortellini in Nudelblätter wickeln dort – bis zu den gusseisernen Pfannen, Kochmessern und Einmachtöpfen, die unser Zuhause ausmachen Küchen zu schade.
Arbeite in einem belebten Restaurant an einem verschneiten Ort DeutschlandUnd Chefkoch Martha (Martina Gedek) ist Perfektion. Die Küche ist ihr Zufluchtsort, und wenn das Wetter zu viel wird, wird der Kühlschrank zu ihrem Zufluchtsort. Leidenschaftlich und doch sentimental wagt es niemand, ihr fein ausbalanciertes Gleichgewicht zu stören. Doch als ihre Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommt, muss Martha ihre Nichte Lena (Maxime Fürst) aufnehmen, ihre strenge Routine an die Bedürfnisse des Kindes anpassen und die Zeit und das Herz finden, sich vom Herd zu entfernen.
Lena, die in ihrer Trauer still ist, kämpft damit, sich an das Leben mit Martha zu gewöhnen, die kein Rezept dafür hat, wie man Eltern wird. Martha versucht erfolglos, Lena mit dem Essen aus ihrer Schale zu locken. Also kommt Mario (Sergio Castellitto) ins Spiel, ein charismatischer italienischer Koch, der in Marthas Abwesenheit angeheuert wird. Das Leben der Party, Mario tanzt durch die Küche, wiegt sich im Takt der Musik und spritzt Küchenspaß mit hoher Oktanzahl.
Martha wehrt sich gegen jede Bewegung Marios und wendet sich nicht nur gegen seine kulinarischen Extras („ausgerechnet Gnocchi!“), sondern auch gegen seine unbekümmerte Lebenseinstellung. Doch als sie seine Hilfe bei der Suche nach Linas (ebenfalls italienischem) Vater in Anspruch nimmt, blüht ihre Freundschaft auf. Fürchte dich nicht – was eine klischeehafte Romanze sein kann, ist weit davon entfernt. Sie werden sich auch in Mario verlieben.
Mario verzaubert auch Lina, die nach wochenlanger Trostlosigkeit ein Lächeln hervorzaubert, als sie in Parmesan getauchte Nudeln probiert. Wie ihre Tante entwickelt sie ein Gespür fürs Kochen und es stellt sich heraus, dass die Küche ihr Lebensretter ist.
Fünf Jahre nach der deutschen Veröffentlichung von Mostly Martha gab es ein amerikanisches Remake, Keine ReservierungenMit Catherine Zeta-Jones, Aaron Eckhart und der jungen Abigail Breslin. Hamburg wird durch New York ersetzt, wobei Zeta-Jones Kate spielt, eine ähnlich eigensinnige Köchin in einem Restaurant in Manhattan. Teile des Drehbuchs sind für Zeilen umgedreht, aber der Film enthält nichts über Mostly Martha. Es kann einfach nicht mit der süßen Chemie des Originals mithalten und fühlt sich im Vergleich unaufrichtig an.
Gedecks Darstellung von Martha ist eine bemerkenswerte Darstellung – ihre Ausdrucksformen von Liebe, Verachtung, Verrat und Freude sind sowohl subtil als auch subtil. Ihre Fahrten zu ihrem Therapeuten, wunderbar gespielt von August Zirner, sind gekonnt witzig, da sie so ausführlich über Tauben und Trüffel sinniert, dass man es fast schmeckt. Und mit einem entzückenden Soundtrack, der Jazzpiano von Keith Jarrett und optimistische Vocals des italienischen Musikers Paolo Conti in Via con mi (unmöglich, nicht mitzusingen) enthält, ist Martha ein verstecktes Juwel. Wenn Sie No Reservations nicht gesehen haben, müssen Sie Mostly Martha ausprobieren – und wenn Sie No Reservations nicht gesehen haben, probieren Sie stattdessen einfach dieses.
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