Merkel sagt, die Türkei sei ein sehr verlässlicher Partner der Europäischen Union
Die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Mittwoch, die Türkei sei ein „sehr verlässlicher Partner“ der Europäischen Union bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise.
Die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demer sprach auf einer Pressekonferenz in Berlin über das Engagement Deutschlands für das Flüchtlingsabkommen 2016 zwischen der Europäischen Union und der Türkei, das den Zustrom syrischer Flüchtlinge nach Europa wirksam gestoppt hat.
„Die am 18. März 2016 veröffentlichte Erklärung EU-Türkei ist unser gemeinsamer Erfolg und liegt im gemeinsamen Interesse der Europäischen Union und der Türkei“, so Demir, der erklärte, dass die Europäische Union und die Türkei entschlossen sind, sie weiter umzusetzen.
Sie lobte die Türkei für die Aufnahme von fast 4 Millionen Flüchtlingen, die vor dem Bürgerkrieg im benachbarten Syrien geflohen waren – mit Grundversorgung, Wohnraum sowie Gesundheits- und Bildungsunterstützung.
„Was die Türkei tut, verdient hohe Anerkennung“, sagte sie.
Demer sagte, dass die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union für die syrischen Flüchtlinge ihre Lebensbedingungen verbessert habe und dass es dem Abkommen gelungen sei, die irreguläre Migration über die Ägäis zu stoppen und das Leben der Flüchtlinge zu retten.
Merkel verteidigte das Flüchtlingsabkommen in der Hoffnung, den Zustrom von Flüchtlingen einzudämmen, nachdem fast eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen waren.
Durch das Abkommen konnte die Anzahl der Überfahrten in die Ägäis drastisch begrenzt und der Verlust von Menschenleben verhindert werden. Die bürokratischen Hindernisse für die Europäische Union und Verzögerungen bei der Beschaffung der versprochenen Mittel haben jedoch zu scharfer Kritik türkischer Beamter geführt.
2016 versprach die Europäische Union, bis Ende 2018 6 Milliarden Euro (7,1 Milliarden US-Dollar) bereitzustellen, um der Türkei dabei zu helfen, fast 2,6 Millionen Flüchtlinge zu fördern.
Nach einer Verzögerung von fast zwei Jahren schloss die Europäische Union im Dezember 2020 endgültige Verträge im Rahmen des 6-Milliarden-Euro-Pakets ab. Nach Angaben der EU lag der Betrag, den die Union für syrische Flüchtlinge ausgab, nach Angaben der EU im März jedoch unter 4,5 Milliarden Euro.
Der Rest wird voraussichtlich in den kommenden Monaten im Rahmen kürzlich abgeschlossener Projekte ausgezahlt.
Die Türkei beherbergt derzeit fast 4 Millionen Syrer und ist damit das größte Flüchtlingsland der Welt. Ankara bietet auch Schutz und humanitäre Hilfe für fast 6 Millionen Syrer in Nordsyrien.
Die Türkei hat mehr als 40 Milliarden US-Dollar ihrer Ressourcen für Flüchtlinge ausgegeben, und Beamte betonen, dass die Europäische Union mehr tun muss, um die Last gerecht zu teilen.
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