Dezember 23, 2024

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Meta verliert an Attraktivität hinsichtlich der Art und Weise, wie Daten in Deutschland gesammelt werden

Meta verliert an Attraktivität hinsichtlich der Art und Weise, wie Daten in Deutschland gesammelt werden

Die Fähigkeit von Meta, Daten über Benutzer zu sammeln, um personalisierte Anzeigen zu verkaufen, wurde am Dienstag in Frage gestellt, nachdem das höchste Gericht der Europäischen Union eine Entscheidung deutscher Kartellbehörden bestätigt hatte, wonach das Unternehmen seine Dominanz in den sozialen Medien missbraucht hatte.

Das vom Europäischen Gerichtshof genau beobachtete Urteil in diesem Fall ebnete den Weg für Deutschlands größte Kartellaufsichtsbehörde, das Bundeskartellamt, Meta daran zu hindern, Daten zu kombinieren, die über Benutzer auf seinen verschiedenen Plattformen, darunter Facebook, Instagram und WhatsApp, gesammelt wurden Websites. Web- und externe Anwendungen, es sei denn, Sie erhalten die ausdrückliche Genehmigung der Benutzer.

Diese Entscheidung untergräbt das Geschäftsmodell von Meta, das auf dem Verkauf zielgerichteter Werbung auf der Grundlage der riesigen Datenmengen basiert, die das Unternehmen über seine Benutzer sammelt, wenn diese die Dienste von Meta nutzen und im Internet surfen.

Die Entscheidung gibt Befürwortern einer strengeren Regulierung der weltweit größten Technologieunternehmen neuen Auftrieb. Obwohl das Urteil nur für die deutschen Meta-Dienste gilt, wird davon ausgegangen, dass es Auswirkungen auf andere EU-Kartellbehörden haben wird.

Ein neues EU-Kartellgesetz namens Digital Markets Act tritt in den kommenden Monaten in Kraft und gibt den Regulierungsbehörden neue Befugnisse, um den Wettbewerb im Technologiesektor zu fördern.

Insbesondere gibt das Gerichtsurteil vom Dienstag den EU-Behörden eine stärkere Rechtsgrundlage für die Untersuchung, wie Datenerfassungspraktiken den Wettbewerb untergraben können, und eröffnet damit eine neue Richtung bei der Durchsetzung des Kartellrechts.

Das Gericht erklärte, dass Aufsichtsbehörden, die Kartellfälle untersuchen, auch prüfen können, ob ein Unternehmen gegen das EU-Datenschutzrecht, die sogenannte Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), verstößt.

Im Jahr 2019 stellten die deutschen Aufsichtsbehörden anhand einer neuen Auslegung des Kartellrechts fest, dass die Datenerhebungspraktiken von Meta nicht nur gegen Wettbewerbsregeln, sondern auch gegen die DSGVO verstoßen. von Daten, einfach weil der Benutzer sich für die Nutzung eines der Dienste des Unternehmens anmeldet.

Andreas Mundt, Deutschlands oberste Kartellbehörde, sagte, die Richtlinien von Meta seien eine falsche Wahl, da sie die Menschen dazu zwingt, entweder die Dienste von Meta zu nutzen und ihre Daten zu teilen oder sich vollständig von den allgegenwärtigen Social-Media-Seiten des Unternehmens fernzuhalten.

Nachdem das Unternehmen gegen die Entscheidung Berufung eingelegt hatte, reichte es schließlich Klage beim Europäischen Gerichtshof in Luxemburg ein.

Herr Mundt drängt seit langem darauf, dass die Regulierungsbehörden strenger gegen Facebook und andere Technologiegiganten vorgehen. Er argumentierte, dass Facebook die von den Nutzern gesammelten Daten nutzt, um seine Position gegenüber der Konkurrenz zu stärken und so dem Wettbewerb schadet.

Meta sagte in einer Erklärung, dass es „die Entscheidung des Gerichts bewertet und zu gegebener Zeit mehr zu sagen haben wird“.

Das Unternehmen muss nun in Deutschland Änderungen vornehmen, um dem Urteil nachzukommen. Dazu wird wahrscheinlich ein neues Menü gehören, das den Benutzern mehr Auswahlmöglichkeiten darüber bietet, wie ihre Daten erfasst werden.

Doch die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf andere Online-Plattformen, die große Datenmengen für digitale Werbung sammeln, darunter Amazon, Google und TikTok.

„Wenn hochpersönliche Daten von Verbrauchern von großen Internetunternehmen genutzt werden, kann eine solche Nutzung auch wettbewerbsrechtlich als beleidigend angesehen werden“, sagte die deutsche Kartellbehörde Mundt am Dienstag in einer Erklärung. „Das Urteil wird weitreichende Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle der Datenwirtschaft haben.“

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