Minister: Deutschland wird afghanische Mitarbeiter nicht im Stich lassen
Bundesverteidigungsminister Angret Kramp-Karenbauer hat am Sonntag zugesagt, dass Deutschland seinen afghanischen Stab nicht enttäuschen wird, da die internationale Militärmission im Land nach fast zwei Jahrzehnten Krieg endet.
„Ich halte es für die aufrichtige Pflicht Deutschlands, diese Menschen nach unserem dauerhaften Rückzug nicht ohne Schutz zu lassen“, sagte das Berliner Verteidigungsministerium auf Twitter und zitierte Auszüge aus einem Interview mit der deutschen Nachrichtenagentur DPA.
US-Präsident Joe Biden und die NATO gaben am Mittwoch bekannt, dass sie die fast 10.000 ausländischen Truppen, die sich noch in Afghanistan befinden, bis zum 11. September abziehen werden. Deutschland ist mit rund 1.100 Soldaten die zweitgrößte Streitmacht.
Die Rückzüge weckten die Befürchtung, dass Afghanistan zu einem Bürgerkrieg in vollem Umfang führen könnte, der Al-Qaida Raum für den Wiederaufbau und die Planung neuer Angriffe auf US-amerikanische und andere Ziele bietet.
Nach Angaben des Berliner Verteidigungsministeriums beschäftigen die deutschen Streitkräfte derzeit rund 300 Afghanen als Übersetzer und andere Angestellte.
Seit 2013 hat Deutschland nach seinem Militärdienst fast 800 gefährdete Afghanen in sein Land aufgenommen, zusätzlich zu rund 2.500 Familienmitgliedern.
(Erstellt von Sabine Siebold, Redaktion von Douglas Busvin und David Goodman) (([email protected]; + 49-30-2201-33574;))
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