Dezember 22, 2024

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Mit der Fraunhofer-Superbatterie erreichen Elektroautos eine Entfernung von 1.000 bis 2.000 Kilometern


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Die deutschen Fraunhofer-Institute haben zusammen mit der niederländischen Organisation eine Batterietechnologie entwickelt, die viel größere Reichweiten und viel kürzere Ladezeiten ermöglicht.

Mit der neuen Batterietechnologie „Spatial Atomic Layer Storage“ (SALD) sollen Elektroautos eine Entfernung von über 1000 Kilometern erreichen. Die Technologie wurde in einem Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Fraunhofer-Instituts und des niederländischen staatlichen Forschungsinstituts der Niederländischen Organisation (TNO) entwickelt.

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Die SALD-Technologie steht kurz vor dem Start

Die Entwicklung ist so weit fortgeschritten, dass bereits ein Unternehmen zur Förderung der industriellen Massenproduktion gegründet wurde. Es handelt sich um SALD BV mit Hauptsitz in Eindhoven, Holland. Das Unternehmen kann sich nach seinen Angaben kaum vor Investorenuntersuchungen retten.

Der Schock hinter der Superbatterie ist das patentierte „Space Atom Layer Deposit“ -Verfahren. Mit diesem Verfahren können ultradünne Beschichtungen, sogenannte Atombeschichtungen, im industriellen Maßstab aufgebracht werden. Auf diese Weise hergestellte SALD-Batterien ermöglichen nicht nur eine dreimal größere Reichweite als die heutigen Batteriezellen auf einem ebenso großen Installationsraum.

Sie können nach SALD BV kann auch mit der fünffachen Geschwindigkeit aufgeladen werden. Auf diese Weise kann ein Elektroauto innerhalb von zehn Minuten zu etwa 80 Prozent aufgeladen und in zwanzig Minuten vollständig aufgeladen werden.

Laut SALD-Chef Frank Verhage werden die ersten Autos ab 2022 mit neuen Batterien ausgestattet. Gespräche mit verschiedenen Automobilherstellern sind bereits im Gange.

SALD-Atombeschichtungen funktionieren mit allen kathodischen Materialien

SALD-Batterien stellen zunächst eine Weiterentwicklung der heutigen Lithium-Ionen-Technologie dar. Durch die Nanobeschichtung entsteht die sogenannte „Artificial Solid Electrolyte Interface“ (A-SEI), die eine deutlich bessere Leistung als die bisherige SEI aufweisen soll .

Dies sollte nicht nur die Ladekapazität und -geschwindigkeit beeinflussen. Nachhaltigkeit und Sicherheit sollten ebenfalls profitieren.

Die SALD-Technologie sollte auch mit festen Batterien funktionieren, die derzeit entwickelt werden. Dies würde die Sicherheit erneut erheblich verbessern. Im Allgemeinen sollten dünne dreidimensionale atomare Oberflächenbeschichtungen mit allen Kathodenmaterialien funktionieren, die sich derzeit in der Test-, Test- oder Herstellungsphase von Batterieherstellern befinden. Teslas neue Lithiumphosphat-Eisenbatterien, die für das Modell 3 verwendet werden, könnten ebenfalls von der SALD-Technologie profitieren.

Aber auch mit der ersten Version der SALD-Batterie verspricht der Verhage-Chef, dass ein „elektronisches Auto mit kleineren Batterien mehr als 1.000 Kilometer oder mit größeren Akkus sogar mehr als 2.000 Kilometer fahren kann, ohne aufzuladen“. .

Hier geht es nicht um theoretische Aufzeichnungen, sondern um eine Batterie, die für den täglichen Gebrauch geeignet ist und nach 1.000 Kilometern mindestens 20 bis 30 Prozent der verbleibenden Ladung aufweist, selbst bei einem sportlichen, dynamischen Fahrstil und Klimaanlage oder Heizung nach Verhage.

Batterien auch für andere Verbraucher geeignet

Die Technologie eignet sich nicht nur für Elektroautos, sondern auch für Smartphones, Smartwatches und andere batteriebetriebene Geräte. SALD-Akkus können Smartphones bereitstellen, die nur einmal pro Woche aufgeladen werden müssen.

SALD BV sagt, dass es bereits alle notwendigen Patente besitzt und in der Produktion Produktionsmaschinen für Kleinserien hat.

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