November 22, 2024

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MTU wird Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebssysteme für regionale Fluggesellschaften produzieren

MTU wird Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebssysteme für regionale Fluggesellschaften produzieren

Diese Woche hat MTU Aero Engines Pläne zur Entwicklung eines Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antriebssystems für Passagier- und Regionalflugzeuge vorgestellt. Der deutsche Flugzeugtriebwerkshersteller stellte am Montag auf der Paris Air Show das Konzept der Flying Fuel Cell (FFC) vor und bestätigte, dass er sein Team von 100 Ingenieuren nun vergrößern wird, um das System im Jahr 2035 in den kommerziellen Betrieb zu bringen.

Laut Stefan Weber, Senior Vice President Engineering and Technology bei MTU, geht das Unternehmen davon aus, die Leistung seines flüssigen Wasserstoff-FFC zu steigern, um bis 2050 Kurz- und Mittelstreckenflüge in größeren Flugzeugen unterstützen zu können. „FFC reduziert die Auswirkungen.“ [of flying] Es belastet die Umwelt um bis zu 95 Prozent, liegt also praktisch bei Null.

Der Elektromotor für den FFC wird von EmoSys entwickelt, das seit April eine Tochtergesellschaft der MTU ist. Die Motoren des deutschen Unternehmens werden bereits in Anwendungen wie Automobilen, Autorennen, Eisenbahnen und der Medizin eingesetzt. Der Motor hatte einen Durchmesser von 300 mm (12 Zoll) und wog etwa 40 kg (88 lb). Das Unternehmen hat es auf eine Dauerleistung von 600 kW bei einer Energiedichte von 15 kW/kg ausgelegt.

Der MTU-Chefingenieur für die fliegende Brennstoffzelle, Barnaby Law, sagte: „Das Triebwerk hat eine ungewöhnlich hohe Dauerstartleistungseffizienz und erzeugt relativ geringe thermische Belastungen.“ Der flüssigkeitsgekühlte Motor kann bei Temperaturen bis zu 85 °C betrieben werden und kann in Multi-Stack-Konfigurationen installiert werden.

Die Arbeiten am FFC-Projekt werden vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) unterstützt. Als Technologieplattform und Flugdemonstration dient das DLR-eigene zweimotorige Flugzeug Dornier 228.

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Die Partner planen, eines der beiden Turboprop-Triebwerke des Flugzeugs durch ein 600-Kilowatt-Triebwerk mit Strom aus der neuen MTU-Brennstoffzelle zu ersetzen. Die Bodentests werden bis Mitte 2020 beschleunigt, wenn die FFC voraussichtlich mit den Flugtests beginnen wird.

MTU hat bereits Gespräche mit der EASA aufgenommen, um die Zulassungsanforderungen für das Antriebssystem festzulegen. Der Münchner Konzern betritt einen Bereich, der bisher weitgehend von Startups wie ZeroAvia und Universal Hydrogen bearbeitet wird, die daran arbeiten, bestehende Regionaljets auf Elektroantrieb umzurüsten.

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