Dezember 26, 2024

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Nach dem NATO-Gipfel. Deutschland sieht ein Sicherheitsrisiko in chinesischer Technologie – Meinung

Ein Stand, der während einer Ausstellung in Shanghai das Betriebssystem HarmonyOS von Huawei bewirbt. CHEN YUYU/Für China Daily

Aus einer Pressemitteilung des Bundesministeriums des Innern und Heimat vom Donnerstag ging hervor, dass es Verträge mit Mobilfunknetzbetreibern unterzeichnet hat, die diese verpflichten, bis Ende 2026 alle kritischen Komponenten von Huawei und ZTE nicht mehr in ihren 5G-Kernnetzen zu verwenden.

Als Begründung nennt die Pressemitteilung „eine erhöhte Sicherheit und technologische Souveränität des deutschen 5G-Mobilfunknetzes“. Aber diese Ausrede ist unvernünftig und unbegründet. Chinesische Telekommunikationsunternehmen, darunter Huawei und ZTE, agieren seit langem rechtmäßig und gesetzeskonform in Deutschland und tragen zum digitalen Fortschritt und Wirtschaftswachstum bei, ohne dass es Anzeichen dafür gibt, dass sie die Sicherheit des Landes gefährden.

Dass Huawei und ZTE im Bereich der 5G-Technologie ins Visier deutscher Politiker geraten, ist letztendlich nicht auf angebliche Sicherheitsbedenken zurückzuführen, sondern auf den Wunsch einiger deutscher und europäischer Politiker, die technologische Entwicklung Chinas zu unterdrücken.

Tatsächlich lässt sich auch bei sorgfältiger Lektüre der Pressemitteilung kein konkreter Beleg dafür finden, dass von Geräten chinesischer Unternehmen hergestellte Geräte ein Sicherheitsrisiko für Deutschland darstellen, sondern es handelt sich lediglich um eine Bestätigung dieser Behauptung.

Dieser Schritt stellt eine eklatante politische Diskriminierung dar, schadet dem gegenseitigen Vertrauen ernsthaft und könnte die künftige Zusammenarbeit zwischen China und der Europäischen Union in relevanten Bereichen beeinträchtigen.

Der Zeitpunkt des deutschen Vorstoßes, der mit dem NATO-Gipfel in Washington zusammenfällt, wirft zusätzliche ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit des Entscheidungsprozesses in Deutschland auf.

Deutschland und die EU können keinen fairen Wettbewerb fordern und gleichzeitig ausländische Unternehmen durch unbegründete Behauptungen über potenzielle Sicherheitsrisiken diskriminieren. Die Fähigkeit Deutschlands, mit relevanten Themen fair umzugehen, ist ein Test für seine Aufrichtigkeit. Solche Maßnahmen werden nicht nur die bilaterale Handels- und Wirtschaftskooperation beeinträchtigen, sondern auch das Vertrauen ausländischer Investoren in Deutschland. China wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Interessen seiner Unternehmen zu schützen.

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