November 17, 2024

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Negative Effekte können kompensiert werden

Negative Effekte können kompensiert werden

Forscher der Universität Oxford führten eine groß angelegte Studie durch, um den Einfluss von Essgewohnheiten auf das Schlaganfallrisiko zu untersuchen. Dabei kamen sie zu überraschenden Ergebnissen.

Die Studie befasst sich mit zwei Arten von Schlaganfällen

Die in „Amerikanisches Herzjournal„Die veröffentlichte Studie enthält Daten von mehr als 418.000 Menschen aus neun europäischen Ländern. Die Studie bestätigt zunächst, was andere Studien bereits gezeigt haben: Wer viel Obst, Gemüse und Ballaststoffe isst, hat ein geringeres Schlaganfallrisiko.

Neu an der aktuellen Studie ist jedoch, dass die Forscher die verschiedenen Arten von untersuchten Schlaganfall separat betrachtet: die ischämischer Infarkt, das Ergebnis von a Gefäßverschluss entsteht, und die hämorrhagischer Infarkt, der durch a Hirnblutung aufgrund von.

Obst, Gemüse und Vollkornprodukte senken das Schlaganfallrisiko

Besonders aufschlussreich war die Analyse der Essgewohnheiten. Teilnehmer, die eine ischämischer Schlaganfall litt, hatte mehr rotes und verarbeitetes Fleisch konsumiert, aber weniger Vollkornprodukte, Obst und Gemüse, Nüsse und Samen und weniger Käse und Milchprodukte.

Negative Effekte können kompensiert werden

Das höhere Risiko, das durch den starken Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch (definiert als über 50 Gramm pro Tag) beobachtet wurde, nahm jedoch ab, wenn bestimmte andere Lebensmittel zusätzlich verzehrt wurden. Zum Beispiel könnte die negative Wirkung von Fleisch durch eine vollkornreiche Ernährung ausgeglichen werden. Die positiven Wirkungen von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, Nüssen und Samen, Käse und Milchprodukten blieben in allen Analysen stabil.

Können Eier Gehirnblutungen fördern?

Auf die Gefahr einer Gehirnblutung, die eine hämorrhagischer Schlaganfall Ursache, diese Ernährungsfaktoren scheinen keinen schützenden Einfluss zu haben. Die Auswertung zeigt, dass nur der Verzehr von Eiern das Risiko für hämorrhagische Schlaganfälle signifikant erhöht. Das Risiko steigt pro 20 Gramm pro Tag um den Faktor 1,25. Darüber hinaus wurden keine anderen Ernährungsfaktoren gefunden, die eine schädliche oder schützende Wirkung hatten.

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Die Autoren der Studie schlagen vor, dass die verschiedenen Effekte durch Ernährung haben mit der Wirkung bestimmter Lebensmittel auf Blutdruck und Fettgehalt zu tun. Denn die Lebensmittel, die laut Studie vor ischämischem Schlaganfall schützen, senken auch den Blutdruck. Rotes und verarbeitetes Fleisch und Eier hingegen erhöhen den Blutdruck und das Gesamtcholesterin.

Schlussfolgerung und Klassifizierung der Studie

Die Studie ließ jedoch unbeantwortet, ob beispielsweise der Verzehr von Eiern auch zu einer stärkeren Gehirnblutung führt, wenn Blutdruck und Fettgehalt mit Medikamenten kontrolliert werden. Darauf weist Professor Hans-Christoph Diener von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) hin.

Die Studie belegt auch nicht, „ob Ernährungsfaktoren zusätzliche direkte Auswirkungen auf das Schlaganfallrisiko haben“. Trotzdem gibt der Experte zu, dass jeder, der sich gesund mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, aber wenig rotem Fleisch ernährt, die beiden Hauptrisikofaktoren für Schlaganfälle sind – Bluthochdruck und hohe Blutfettwerte – können erheblich reduzieren. Dies leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention.

Wichtige Notiz: Die Informationen sind in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch geschulte und anerkannte Ärzte. Der Inhalt von t-online.de kann und darf nicht dazu verwendet werden, unabhängige Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu starten.

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