Neu ernannte Kardinäle: Und dann küsst Papst Franziskus Benedikts Hand
Papst Franziskus nennt 13 neue Kardinäle – und küsst Benedikts Hand
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Diese Leute werden seinen Nachfolger wählen: Papst Franziskus hat mehr als ein Dutzend neue Kardinäle ernannt. Unter ihnen ist der erste Amerikaner der Farbe – ein erklärter Gegner von Trump. Dann fand ein überraschend enges Treffen statt.
P.Affe Francis baut das einflussreiche Kardinalskollegium nach seinen Vorstellungen weiter auf. Das Oberhaupt der Katholiken ernannte am Samstag 13 neue Kardinäle zum Petersdom, darunter Geistliche aus Asien, Afrika und Lateinamerika. Sechs der neu ernannten Kardinäle kommen aus Italien.
Francesco riet den neuen Persönlichkeiten, sich der Korruption zu widersetzen und weiterhin „nah am Volk“ zu sein. Er forderte die Männer auch auf, nicht vom richtigen Weg abzuweichen. „Denken wir über die vielen Arten von Korruption nach, die es im Priesterleben gibt“, sagte er. Dann ist jemand kein Priester mehr in der Nähe von Menschen.
Die Zeremonie fand aufgrund der Kronenpandemie in reduzierter Form statt. Zwei junge Kardinäle aus Asien können nur per Video-Sharing teilnehmen.
Treffen mit Papst Emeritus
Überraschenderweise trafen sich einige der neu ernannten Kardinäle später mit Papst Emeritus Benedict in seiner Residenz im ehemaligen Mater Ecclesiae-Kloster im Vatikanischen Garten. In letzter Zeit gab es viele Spekulationen über den angeblich fragilen Gesundheitszustand des 93-Jährigen.
Die aktuellen Fotos zeigen jedoch Francis und Benedict gut gelaunt und eher scherzhaft. Die Corona-Regeln wurden beim Treffen der beiden höchsten Persönlichkeiten der katholischen Kirche großzügig ausgelegt: Ein Foto zeigt, wie Franziskus die Hand des sitzenden Benedikt küsst. In einem VideoEinige der Kardinäle, die sich aus dem Vatikan ausbreiteten, küssten sogar Benedikts Hand – ohne Maske.
Im Gegensatz zu anderen großen Zeremonien gab es diesmal nur etwa 200 Teilnehmer und Kardinäle in St. Normalerweise kommen alle Kardinäle, um neue Persönlichkeiten in ihren Reihen zu begrüßen, dies wurde vergessen. Auch der traditionelle Empfang, bei dem die neuen Kardinäle von zahlreichen Gästen beglückwünscht wurden, fand nicht statt.
Stattdessen saßen die Gläubigen in einiger Entfernung voneinander und eine Gesichtsmaske auf einzelnen Stühlen, um sich vor dem Koronavirus zu schützen. Einige wurden per Video auf einem Bildschirm aktiviert. Die traditionelle Umarmung der Kardinäle wurde ebenfalls abgeschafft. Am Sonntag feiert Francesco mit den jungen lila Trägern eine Messe, an der kein anderer Gläubiger teilnehmen darf.
Ernennung ist die Ernennung des siebten Kardinals durch Franziskus seit 2014. Eine der Hauptaufgaben der Kardinäle ist die Wahl eines neuen Papstes im Konklave. Die Erhebung im Allgemeinen ist auch ein Mittel für den Papst, um den Verlauf der Kirche und sein Erbe zu beeinflussen. Mit 73 Jahren hat sich der Argentinier mehr als die Hälfte der Wahlkardinäle ernannt. Medienberichten zufolge setzen sich viele der Neuankömmlinge beispielsweise dafür ein, den Armen zu helfen – ein zentrales Thema der franziskanischen Kirchenpolitik.
Das diesjährige Kardinaltreffen enthielt auch einige Neuerungen. Mit Cornelius Sim und dem Erzbischof von Kigali haben Antoine Kambanda, Brunei und Ruanda von Ostafrika nun Vertreter unter den Kardinälen. Darüber hinaus war die Ernennung des Erzbischofs von Washington, Wilton D. Gregory, der erste farbige Amerikaner, der in das Kollegium aufgenommen wurde.
Wilton Gregory, der Mann, der Trump zurechtwies
In Chicago geborener Afroamerikaner war mehrmals klar gegen US-Präsident Trump positioniert. Unter anderem hatte er sein Fotografieren in Washington verurteilt.
Trump posierte mit einer Bibel in der Hand vor der Bischofskirche St. John. Zuvor mussten sich Sicherheitskräfte durch Demonstranten der „Black Lives Matter“ -Bewegung drängen.
Gregory veröffentlicht laut „LA Times“ eine Erklärung zu der Zeit, in der die Handlungen des Präsidenten als Versuch verurteilt wurden, „die Menge zum Schweigen zu bringen, zu zerstreuen oder einzuschüchtern“, nur „um eine Gelegenheit zum Fotografieren vor einer Kirche zu nutzen“.
Mittlerweile gibt es insgesamt 229 Kardinäle. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass nur 128 an einer Papstwahl teilnehmen, da die Altersgrenze hierfür 80 Jahre beträgt.
Ende nächsten Jahres werden sechs erneut die Altersgrenze überschreiten – zwei davon wurden von Francis benannt. Nach Angaben des Heiligen Stuhls wurde Erzbischof Gerhard Ludwig Müller von Franziskus und beiden unter Papst Benedikt XVI. Ernannt. Erzbischof Reinhard Marx und Bischof Rainer Maria Woelki nehmen am Konklave teil. Insgesamt gibt es acht deutsche Kardinäle.
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