Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland durch reduzierte Windproduktion beeinträchtigt
FRANKFURT (Reuters) – Erneuerbare Energien machten in der ersten Jahreshälfte in Deutschland einen geringeren Anteil aus, als die Windproduktion zurückging und auf 42,6 Prozent der Gesamtmenge sank, was einem Rückgang von 8,1 Prozentpunkten entspricht, teilten Branchengruppen am Montag mit.
Der Verband der Energieversorger BDEW und das Zentrum für Solar- und Wasserstoffforschung (ZSW) gaben in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass Onshore- und Offshore-Windenergie 21% der Nachfrage decken, gegenüber 28%.
Die Zahlen seien nach EU-Vorgaben berechnet worden, dass sich der Marktanteil nach der Nutzung und nicht nach der Produktion stütze, eine Grundlage, die auch die Berliner Regierung für die Definition ihrer Klimaziele übernommen habe.
Der Energieverbrauch in Deutschland insgesamt stieg in den sechs Monaten um 5,5% auf 285,5 Mrd. kWh.
Die Daten zeigten, dass die heimische Stromproduktion um 4,6% auf 292,1 Mrd. kWh gestiegen ist und Deutschland damit Nettoexporteur ist.
Die erneuerbare Energieerzeugung, zu der Wind, Sonne, Wasserkraft, Biomasse, Abfall und Geothermie gehören, trug 121,7 Mrd. kWh dazu bei, 11,3 % weniger als im Vorjahr.
Dazu gehörten Onshore-Wind mit 48,1 Mrd. kWh – 20,6 %, Photovoltaik mit 28,0 Mrd.
Die konventionelle Stromerzeugung aus Kernkraft, Kohle und Gas erreichte in den sechs Monaten 170 Mrd. kWh, ein Plus von 19,7 %.
Europas größte Volkswirtschaft strebt an, die CO2-Emissionen bis 2030 um 65 % gegenüber dem Niveau von 1990 unter dem im letzten Monat festgelegten Ziel zu senken, das von 55 % angehoben wurde. Weiterlesen
Berichterstattung von Vera Eckert, Redaktion von XXX
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