Orchesterdirigent Simon Rattle erhält Deutschlands höchste Auszeichnung
Die höchste Auszeichnung seines Landes überreichte der Bundespräsident am Dienstag dem britischen Orchesterleiter Simon Rattle, dem ehemaligen Präsidenten des Berliner Musikorchesters, der im kommenden Jahr eine neue Stelle in München antreten soll.
Bei der Verleihung des Verdienstordens von Rattle sagte Präsident Frank-Walter Steinmeier, der 67-Jährige sei „in 16 Jahren an der Spitze der Philharmoniker zu unserem ‚Simon‘ geworden“.
„Sie sind ein persönliches Aushängeschild für Musik, für die Musik, die Sie mit Ihren Orchestern zum Leben erwecken“, sagte Steinmeier. Er lobte auch Rattles Bemühungen, Veranstaltungen für Familien und Kinder in Berlin anzubieten.
Rattle, der in Berlin lebt und inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sagte, er sei „sehr dankbar für die Ehrung“.
Er werde bald „eine weitere musikalische Heimat in München“ haben, wo er nächstes Jahr die Leitung des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks übernehmen soll. Derzeit ist er Musikdirektor des London Symphony Orchestra.
„Im Moment ist einer der wenigen Vorteile von COVID, dass die Menschen kaum Zeit haben, sich mit dem Brexit auseinanderzusetzen“, sagte Rattle.
„Wie auch immer die Situation in meinem Heimatland im Moment ist, die meisten Musiker dort fühlen sich stark europäisch“, sagte der Dirigent, der zu den Kritikern der Post-Brexit-Beschränkungen für britische Musiker gehört, die durch die EU touren.
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