Ostafrika: Deutschland stellt 20 Millionen Euro für die Dürrebekämpfung der FAO in Äthiopien, Kenia und Somalia bereit
Deutschland leistet über die Vereinten Nationen Hilfe in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro, um das Leid der anhaltenden schweren Dürre in Teilen Äthiopiens, Kenias und Somalias zu lindern.
Nach einer historischen Dürre sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen etwa 13 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Äthiopien erlebt nach drei aufeinander folgenden Regenzeiten seit Ende 2020 eine anhaltende Dürre, von der 6,8 Millionen Menschen in Oromia, SNNP, Südwesten, Somali-Regionalstaat und vielen Gebieten im Süden und Südosten Äthiopiens, einschließlich der Regionen Somalias (10 Regionen) und Oromia, betroffen sind (8 Regionen), Southwest (1 Region) und Southern Nations, Nationalities and Peoples – SNNP (7 Regionen). Die Menschen, die in denselben Gebieten lebten, konnten sich kaum von der schweren Dürre im Jahr 2017 erholen, um erneut Zeuge solch harter Bedingungen zu werden, die erstmals Ende 2020 in Somalia auftraten. Schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen könnten aufgrund der aktuellen Situation vertrieben werden . . . Dürre und 7,7 Millionen Menschen, die Hälfte der Bevölkerung, benötigen humanitäre Hilfe. Seit Ende 2020 ist in mehreren Gebieten des Horns von Afrika kaum noch Regen gefallen.
Deutschland stellt der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) 20 Millionen Euro zur Verfügung, um Menschen in besonders hungergefährdeten Gebieten schnelle Hilfe zu leisten. Mit diesen Geldern werden unter anderem mehr als 50.000 Menschen in Somalia mit Viehfutter versorgt. In Äthiopien werden 26 Trockenwasserstellen repariert. In Kenia sollen 15.000 Familien humanitäre Geldtransfers erhalten. In Teilen der drei Länder sind die Niederschläge um bis zu 70 Prozent zurückgegangen. Einige Gebiete erlebten sogar die niedrigsten Niederschläge aller Zeiten.
Beduinenhirten und Viehhalter sehen sich zunehmenden Schwierigkeiten gegenüber. Unzählige Familien verloren ihre einzige Einkommensquelle. Da durch den fehlenden Regen auch die Weiden austrocknen, wenden sich nomadische Hirten und ihre Tiere vermehrt dem Ackerland zu. Die Ackerfläche nimmt ab. Brunnen und Bewässerungssysteme versiegen. Neue Konflikte entstehen durch die Konkurrenz um die schrumpfende Zahl von Feldern, Weiden und Bewässerungsgruben. Die Auswirkungen der bewaffneten Konflikte in Äthiopien und Somalia sowie die Heuschreckenplage im Jahr 2020 verschärften die Situation zusätzlich.
„Diese Förderung zeigt den grundsätzlichen Ansatz der Bundesregierung in der humanitären Hilfe. Ihr Ziel ist es, möglichst schnell und vorhersehbar Hilfe zu leisten, um Schäden zu vermeiden oder zu minimieren. Die Bundesregierung hat ihre humanitäre Hilfe in Afrika in den vergangenen Jahren ausgebaut 2021 stellte sie insgesamt 564 Millionen Euro bereit, um dem afrikanischen Kontinent zu helfen.“ AS/Versand