Porsche demonstriert die Vorteile der V2G-Technologie, indem es seine Elektrofahrzeuge zusammenfasst, um zur Stabilisierung der Stromnetze beizutragen
Die Porsche AG testet die Möglichkeiten der Vehicle-to-Grid (V2G)-Technologie in ihren Elektrofahrzeugen, geht aber noch einen Schritt weiter. Anstatt nur Elektrofahrzeuge wie den Taycan anzuschließen, die Strom zurück ins Netz bringen können, anstatt ihn nur abzuziehen, hat Porsche ein V2G-Pilotprogramm durchgeführt, das „Schwärme“ von Elektrofahrzeugen verwendet, deren Hochspannungsbatterien gepoolt werden, um zu helfen das örtliche Stromnetz stabil.
Das Zwei-Wege-Laden ist eine technologische Funktion, bei der ein Elektrofahrzeug nicht nur Strom von einer Stromquelle beziehen, sondern bei Bedarf auch zurücksenden kann. Da es sich um ein relativ neues Konzept handelt, haben noch nicht alle Autohersteller Zwei-Wege-Fähigkeiten in ihre Elektrofahrzeuge integriert.
Zum Beispiel die neue ionisch 5 Es verfügt über bidirektionale Fähigkeiten, die die Vehicle-to-Load (V2L)-Funktionalität unterstützen. Das bedeutet, dass das Elektrofahrzeug als Akkupack verwendet werden kann, um externe Geräte wie einen Fernseher oder einen Minikühlschrank mit Strom zu versorgen oder sogar andere Elektrofahrzeuge aufzuladen.
Der mit Spannung erwartete F-150 Lightning Pickup von Ford verfügt über bidirektionale Fähigkeiten, die seine Notstromversorgung nutzen können, um Ihr Zuhause und Ihre Geräte mit Strom zu versorgen, wenn sie an ein Ladegerät angeschlossen sind, im Falle eines Stromausfalls oder einer Naturkatastrophe … oder wenn Strom vorhanden ist Die Preise sind auch während der Stoßzeiten einfach hoch. .
Bei der Netzeinspeisung sind Nutzfahrzeuge mit Abstand führend. Lieferflotten auf der letzten Meile und insbesondere elektrische Schulbusse lassen sich schnell in V2G-Fähigkeiten integrieren, um das Netz während der Spitzenlastzeiten, wenn die Fahrzeuge nicht in Betrieb sind, mit Strom zu versorgen.
Der Prozess selbst stellt eine neue Möglichkeit dar, wie wir die Energienutzung in unserem Netz verbessern können, ohne auf Kraftwerke als Backup-Quellen für dauerhafte Stabilität angewiesen zu sein. Durch ein kürzlich durchgeführtes Pilotprogramm hat Porsche gezeigt, dass die V2G-Technologie eine praktische und effektive Lösung zur Unterstützung der Netze ist, mit denen seine Elektrofahrzeuge verbunden sind.
Das Pilotprogramm von Porsche demonstriert die Vorteile der V2G-Technologie in seinen Elektroautos
Das teilte der deutsche Autobauer kürzlich mit Pressemitteilung Skizziert das Vehicle-to-Grid-Pilotprogramm mit einem „Schwarm“ von fünf Taycan-Elektrofahrzeugen und einem Home Energy Manager (HEM). Gemeinsam mit der Unterstützung des Netzbetreibers TransnetBW testete Porsche die Regelleistung der HEM-vernetzten Taycan-Baureihe unter realen Wohn- und Laborbedingungen.
Die Ergebnisse erwiesen sich als positiv für Porsche, das eine Zukunft für mehr Elektrofahrzeuge mit V2G-Fähigkeiten erwartet. Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, erklärte:
Ladetechnik im Porsche Taycan, Home-Energy-Manager-Produkte und ein Handy-Ladegerät haben großes Zukunftspotenzial: Beta-Tests belegen es. Und nicht nur für einen ausgeglichenen Energiemarkt kann ein solches Montagesystem eingesetzt werden. Fortschrittliche umweltfreundliche Ladelösungen und andere Fahrzeug-zu-Netzwerk-Anwendungen können ebenfalls ins Auge gefasst werden. Und nicht nur das: Wenn Elektroautos künftig elektrische Energie ins Netz zurückspeisen, beispielsweise durch eine spezielle Photovoltaikanlage, die zum Ausbau erneuerbarer Energien beiträgt, wird dies zu einer erhöhten Akzeptanz der E-Mobilität führen.
Porsche weist darauf hin, dass bei der aktuellen Strominfrastruktur das Netz bei einer festen Stromfrequenz von 50 Hz stabil bleiben muss, um Blackout-Risiken zu vermeiden. Erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne produzieren jedoch nicht immer konstante Energiemengen, so dass konventionelle Kraftwerke derzeit dafür verantwortlich sind, die notwendige Energie bereitzustellen, um diese Schwankungen zu ergänzen.
Durch die weit verbreitete Integration der V2G-Technologie in Elektrofahrzeuge, darunter Porsche und darüber hinaus, können Hochvoltbatterien gebündelt werden, um erneuerbare Energiequellen anstelle von Kraftwerken zu unterstützen, während gleichzeitig Autobesitzern die Möglichkeit gegeben wird, passives Einkommen durch den Verkauf zu generieren die Energie ihrer Elektrofahrzeuge zurück ins Netz. Im weitesten Sinne ist dies eine Win-Win-Situation.
Während die breite Einführung des V2G-Ladens bei allen Elektrofahrzeugen einige Zeit in Anspruch nehmen wird, hat Porsche weitere Beweise dafür geliefert, dass seine Vorteile Verbrauchern und Energieunternehmen sowie der Umwelt im Allgemeinen wirklich dienen können. Dr. Rainer Pfelum, Finanzvorstand der TransnetBW sprach:
Ein echter messbarer Meilenstein: Das Projektteam konnte die komplexe Kommunikationsinfrastruktur zwischen unserem Leitsystem und mehreren Elektrofahrzeugen realisieren. Gleichzeitig werden strenge Vorgaben zur Speicherung und Bereitstellung von Ausgleichskräften erfüllt. Damit integrieren wir die Elektromobilität in das intelligente Stromnetz der Zukunft.
Es ist unklar, wann genau Fahrer ihren Porsche mit V2G-Fähigkeiten sehen könnten, aber der Autohersteller scheint ein sehr hohes Potenzial für eine weit verbreitete Einführung zu haben und wird sein Potenzial sicherlich weiter ausloten.
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