Regionale Daten deuten auf weiteren Anstieg der deutschen Inflation hin
Regionale Daten zeigten am heutigen Donnerstag, dass die Verbraucherpreisinflation im Dezember in mehreren deutschen Bundesländern gestiegen ist, was auf einen unerwarteten Anstieg der Inflationszahlen landesweit hindeutet.
Vorläufige Daten aus Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, zeigten, dass sich die jährliche Verbraucherpreisinflation (VPI) von 5,1 % im Vormonat auf 5,2 % beschleunigte.
Auch in Westhessen stieg sie von 5,3 % auf 5,4 % und in Ostsachsen von 5,0 % auf 5,1 %. In Brandenburg blieb sie unverändert bei 5,7 %.
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Gesamtdeutsche Inflationszahlen für Europas größte Volkswirtschaft werden später am Donnerstag (1300 GMT) veröffentlicht.
Von Reuters befragte Analysten hatten erwartet, dass der landesweite CPI im Dezember von 5,2% im Vormonat auf 5,1% sinken würde. Die harmonisierte Inflationsrate (HVPI) der EU wird voraussichtlich von 6,0 % im November auf 5,7 % sinken.
Christian Todtmann, Analyst bei der Dekabank, sagte, dass regionale Daten darauf hindeuten, dass der gesamtdeutsche VPI-Wert entgegen den Markterwartungen steigen wird, während der EU-harmonisierte Wert voraussichtlich im Einklang mit den Erwartungen sinken wird.
„Die Energiekosten werden etwas gesenkt, aber es gibt Preiserhöhungen in anderen Bereichen, wie beispielsweise bei der Bekleidung“, sagte Todtman.
Toedtmann fügte hinzu, dass Anbieter wie Restaurants, Hotels, Kinos und Fitnessstudios im Dezember ihre Preise angehoben hätten, obwohl dies angesichts der erneuten Beschränkungen zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus unwahrscheinlich sei.
„In naher Zukunft dürfte sich die Inflation in Deutschland verlangsamen“, sagte Todtmann.
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(Berichterstattung von Michael Nienber und Klaus Lauer) Redaktion von Barbara Lewis
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