Russland verlagert den Fokus auf die Eroberung der Region Donezk
TDer Leiter der deutschen Energieregulierungsbehörde hat laut einem Interview mit der WirtschaftsWoche davor gewarnt, dass die von der Regierung angebotenen Kreditlinien in Höhe von 15 Milliarden Euro (15,64 Milliarden US-Dollar) zum Kauf von Gas für Speicheranlagen möglicherweise nicht ausreichen.
Deutschland schlug Alarm wegen Gasknappheit als Reaktion auf schwindende Lieferungen aus Russland in einer eskalierenden Energiekonfrontation zwischen dem Westen und Moskau nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar.
Der Leiter der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, sagte, die 15 Milliarden Euro könnten Deutschland nicht ausreichen, um die Gasspeicher bis zum Winter zu füllen, da der Angebotsdruck die Preise in der Zwischenzeit in die Höhe treiben könnte.
Deutschland hat Bundesziele für die Befüllung seiner Gasspeicher auf 80 Prozent bzw. 90 Prozent bis Oktober bzw. November festgelegt. Derzeitige Speicherniveaus liegen bei etwa 61 Prozent.
„Je höher der Gaspreis, desto teurer wird es, die gesetzlichen Speicherziele für Oktober und November zu erreichen“, wurde Müller zitiert.
Mueller warnte davor, dass Europas größte Volkswirtschaft in den kommenden Monaten auch mit Gasknappheit konfrontiert sein könnte, wenn der russische Gasfluss durch die Nord Stream 1-Pipeline, die im Juli wegen Wartungsarbeiten vorübergehend stillgelegt werden soll, nicht wieder aufgenommen wird.
„Aufgrund unserer jüngsten Erfahrungen im Umgang mit Russland wäre es unverantwortlich anzunehmen, dass von alleine alles gut wird.“
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