November 8, 2024

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RWE betreibt Energiespeicher in Deutschland

RWE betreibt Energiespeicher in Deutschland

RWE hat im nordrhein-westfälischen Herdecke einen Energiespeicher in Betrieb genommen, der mit gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien von Audi-Elektroautos betrieben wird. Durch dieses Projekt will das Energieunternehmen Erkenntnisse gewinnen, um in Zukunft größere Speicher zu realisieren.

Mithilfe von 60 Batteriesystemen wird der neuartige Speicher auf dem Gelände des in den Hengsteysee gepumpten RWE-Energiespeichers rund 4,5 Megawattstunden Strom zwischenspeichern können. Batterien für Elektroautos stammen laut RWE-Mitteilung aus Entwicklungsfahrzeugen für den e-tron quattro. Auch Audi selbst setzt solche Altbatterien im Ladezentrum Nürnberg ein.

Batteriesysteme haben noch eine Restkapazität von über 80 Prozent. RWE gibt an, dass Second-Life-Batterien je nach Verwendungszweck noch bis zu zehn Jahre Restlebensdauer verwendet werden können. Neben dem ökologisch sinnvollen Zusatznutzen ist ein weiterer Vorteil, dass gebrauchte Batterien deutlich günstiger sind als Speicher aus komplett neuen Zellen.

RWE hat in Heerdeck einen 160 qm großen Leichtbau-Auditorium gebaut. Bereits im Oktober wurden Batteriesysteme installiert, im November einzelne Komponenten in Betrieb genommen – bevor im Dezember der Gesamtspeicher live ging. Neben der Frequenzhaltung will RWE auch „andere Vermarktungsmethoden“ flexibel testen.

Die Erkenntnisse aus dem Referenzspeicher Heerdecks sollen RWE dabei helfen, künftig noch größere Speicher auf Basis von Elektrofahrzeugbatterien zu bauen und zu betreiben. Konkrete Projekte wurden jedoch nicht angekündigt. „Die Erfahrungen aus diesem Projekt werden uns helfen, Anwendungen zu identifizieren, in denen wir diese Batteriesysteme sehr wirtschaftlich betreiben können“, sagt Roger Messin, CEO von RWE Generation.

„Unser Joint Venture mit RWE will ressourcensparende Möglichkeiten durch die Nutzung der eingesetzten Hochvoltbatterien und durch die intelligente Integration in das Stromnetz der Zukunft aufzeigen“, sagte Audi-Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann. „Wir denken jetzt auch darüber nach, was nach dieser Verwendungsstelle passiert und treiben das effiziente Recycling von Batterien voran.“

Siehe auch  Deutsche Grüne sagen, Plagiatsvorwürfe seien „Personenmord“ | Deutschland

rwe.com (Anzeige), rwe.com (Projektseite)

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