RWE solle auf seine führende Rolle im deutschen Energiemarkt achten, heißt es von der Kartellbehörde
FRANKFURT (Reuters) – Das deutsche Kartellamt sagte am Mittwoch, dass der Energieversorger RWE (RWEG.DE) „deutlich über der Annahmeschwelle“ für eine Dominanz im Stromgroßhandelsmarkt liege und sicherstellen müsse, dass er seine Position nicht missbrauche, ohne konkrete Maßnahmen zu nennen es sollte dauern.
Auch die Wettbewerber von EnBW (EBKG.DE) und LEAG lägen nahe an der gleichen Schwelle, teilte die Kartellaufsichtsbehörde mit.
Aus Umweltschutzgründen priorisieren Netzbetriebsverfahren derzeit erneuerbare Energien, erneuerbare Energien wie Wind und Sonne stehen jedoch nicht zur Verfügung, wenn die Wetterbedingungen ungünstig sind.
So verzeichnen die drei Unternehmen, die in der Lage sind, rund um die Uhr Strom aus ihren verbliebenen Kohle- oder Gaskraftwerken zu liefern, zu diesen Zeiten steigende Umsätze.
„RWE ist in vielen Stunden unverzichtbar für die Deckung des deutschen Strombedarfs und liegt damit deutlich über der Annahmeschwelle für Marktbeherrschung“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kartellbehörde zum Monitoringbericht von Oktober 2021 bis März 2023. .
„Das Überschreiten der vermuteten Schwelle einer marktbeherrschenden Stellung ist für Unternehmen, insbesondere für RWE, ein deutlicher Hinweis darauf, dass sie dem Verbot des Missbrauchs ihres Marktverhaltens Folge leisten müssen.“
RWE-Pressesprecher sagten, sie würden den Bericht prüfen und eine Antwort darauf zusammenstellen. LEAG und EnBW reagierten nicht sofort auf Anfragen nach Stellungnahmen.
Bezogen auf die Produktion 2021 in TWh betrug der Anteil von RWE 26,1 %, LEAG 15,7 % und EnBW 11,4 %.
Die Kernenergie stellte den Betrieb im April 2023 ein und eliminierte damit einige frühere Konkurrenten des Betreibers E.ON (EONGn.DE).
Ohne das Vorkommen solcher Vorfälle zu erwähnen, erklärte das Kartellamt, dass die Schaffung einer künstlichen Verknappung der Stromversorgung sehr problematisch sei.
Sie fügte hinzu, dass Deutschland, Europas größter Energiemarkt, ein Nettoexporteur in den Rest der Region bleibt und die Importe nicht ausreichen, um die Risikofaktoren einer möglichen Marktbeherrschung im Inland auszugleichen.
(Berichterstattung von Vera Eckert) Redaktion von Jean Harvey
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