Dezember 27, 2024

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Schiffbruch in der Nähe von Kapstadt: Kreisverkehre sind bei Rettungsaktionen erfolgreich

Mehrere Konkurrenten kamen über Nacht an der Vendée Globe zur Rettung von Kevin Escoffier: Der Franzose wurde 550 Seemeilen vor Kapstadt von dem Schiff zerstört. Aber die großen Wellen verhindern zunächst die Rettung des kollidierten Seemanns, aber später gelingt es ihnen.

Nachdem der Franzose Kevin Escoffier nach einem Notruf an der Vendée Globe sein Schiff verlassen musste, musste auch der Hamburger Boris Herrmann in die Rettungsaktion eingreifen. Wie die Organisatoren am Montagabend bekannt gaben, wurden Herrmann und Yannick Bestaven (Frankreich) gebeten, in die Region Escoffier zu fahren, um Unterstützung zu benötigen. Das ist aber nicht mehr nötig: Escoffier wurde in dieser Nacht gerettet.

Escoffier, der zu diesem Zeitpunkt bei der Segelregatta Dritter geworden war, hatte ein SOS-Signal etwa 550 Seemeilen von Kapstadt entfernt gesendet und seinem Team eine Wasseraufnahme an Bord gemeldet. Die Küstenwache kontaktierte dann Jean le Cam als den anderen Verfolger. „Jean le Cam ist in der Gegend angekommen und hat Kevin in seinem Rettungsboot gesehen“, berichteten die Organisatoren. Le Cam fuhr den Motor und bereitete sich darauf vor, den Escoffier zu bergen.

Wie die Organisatoren auf der Website bekannt gaben, verlor Le Cam aufgrund schwieriger Bedingungen und Dunkelheit zunächst den Sichtkontakt. Die Reichweite der Escoffier-Funksignale sei aufgrund der schweren See begrenzt, sagte das Rennmanagement. Daher waren die Wellen an der Absturzstelle fünf Fuß hoch und wickelten sich zwischen 20 und 25 Knoten. Am Dienstagmorgen kam endlich die Nachricht: „Er ist mit Jean an Bord!“ Escoffier wurde während einer Videosendung in seinem Überlebenskostüm lächelnd gesehen.

Die an der Rettung Beteiligten können das Rennen nach der Rettungsaktion fortsetzen. Boris Herrmann aus Hamburg ist derzeit Achter. Die Reise zur Vendée Globe ist weltweit etwa 45.000 Kilometer lang, ohne Unterbrechung und ohne Hilfe.

Favorit scheiterte an technischen Problemen

Der Brite Alex Thomson, der als einer der Favoriten gilt, hatte den Kreisverkehr bereits aufgegeben. Nach technischen Problemen und Reparaturtagen in der vergangenen Woche machte ein kaputtes Lenkrad eine weitere Teilnahme unmöglich. Im Gegensatz zu anderen Teilnehmern wie dem Hamburger Herrmann hat Thomson kein Ersatzlenkrad an Bord.

Das Thomson-Team gab das Ende der Samstagnacht bekannt: „Leider ist eine Reparatur nicht möglich. Daher akzeptieren wir, dass dies das Ende des Rennens für uns ist. Ich, mein Team und unsere Partner sind zutiefst enttäuscht.“ Zu dieser Zeit war er ungefähr 1.800 Seemeilen von Kapstadt entfernt, die er in ungefähr sieben Tagen alleine erreichen wollte.

Das technische Team des 46-Jährigen aus Gosport wird dort seinen Kapitän empfangen. „Das ist völlig traurig und unfair“, sagte Thomsons Freund Boris Herrmann, der früh am Tag auf See Achter war. „Ich möchte wirklich, dass er gewinnt.“

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