Schnelleres Tempo, Solidarität, globale Partnerschaft – Deutschland auf der UN-Klimakonferenz in Dubai
Die globale Energiewende nimmt zunehmend Gestalt an. Der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen steigt weltweit und liegt derzeit bei etwa einem Drittel. Achtzig Prozent der im Jahr 2022 neu hinzugekommenen Stromquellen waren Solar- und Windanlagen. Weltweit ist Solarenergie mittlerweile die günstigste Energiequelle und eröffnet völlig neue Entwicklungsperspektiven in Afrika. Im Jahr 2023 rechnen wir mit einem neuen Rekordausbau, der insbesondere durch Investitionen in China, Europa, Indien und den USA getragen wird. Wir müssen diese Dynamik noch weiter ausbauen. Um die globale Erwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und einen vollständigen Verzicht auf fossile Brennstoffe zu ermöglichen, muss der weltweite Stromsektor bereits in den 2040er Jahren CO2-neutral sein. Deshalb ist das Ziel des weltweiten Ausbaus erneuerbarer Energien in einem möglichst breiten Bündnis, die derzeitige Ausbaurate bis 2030 zu verdreifachen, so wichtig. Darüber hinaus gilt es nun, die globale Wasserstoffproduktion anzukurbeln und die Dekarbonisierung zentraler Wirtschaftszweige wie Stahl und Bau voranzutreiben: in Deutschland, Europa und weltweit. Hier können neue globale grüne Märkte nur in enger Abstimmung mit dem Globalen Süden erschlossen werden. Deutschland wird einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung und einer dekarbonisierten Wirtschaft leisten: auf der COP, im neuen Climate Club und darüber hinaus.