Dezember 27, 2024

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Scholz verteidigt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft

Scholz verteidigt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft

BERLIN, 13. August (dpa) – Bundeskanzler Olaf Scholz hat in einem Interview mit dem ZDF angesichts der Kritik an den Energiekosten, die Industrieaktivitäten belasten, Deutschland als wirtschaftsfreundliches Land verteidigt.

Scholz verwies auf die Milliardeninvestitionen ausländischer Unternehmen in Deutschland in das Projekt „Berlin Direct“. Zurückhaltend äußerte sich die Kanzlerin erneut zu dem Vorschlag von Wirtschaftsminister Robert Habeck, die Kosten für Industriestrom durch staatliche Subventionen zu senken.

Angesichts der konjunkturellen Abschwächung und der im internationalen Vergleich gestiegenen Energiepreise fordern deutsche Wirtschaftsverbände eine generelle Kostensenkung. Sie warnen auch vor Firmenabwanderungen ins Ausland.

Schulz sagte, dass in Deutschland erhebliche Direktinvestitionen getätigt würden und verwies auf den massiven Ausbau der Halbleiterfertigung. Die Kanzlerin sagte, die Unternehmen hätten „Deutschland als Standort gewählt“.

Der taiwanesische Chiphersteller DSMC hat Pläne angekündigt, bis 2027 ein Halbleiterwerk in Dresden zu bauen. Der Konzern rechnet mit einer Gesamtinvestition von über 10 Milliarden Euro (11 Milliarden US-Dollar). Die Hälfte dieses Betrags wird von der Regierung als Unterstützung bereitgestellt.

Darüber hinaus soll Intel vom Staat knapp 10 Milliarden Euro für eine Investition von 30 Milliarden Euro in einen neuen Standort zusätzlich zum Hauptsitz im ostdeutschen Magdeburg erhalten.

Mit Blick auf die Energiepreise bekräftigte Scholz, dass die Regierung eine strukturelle Reduzierung der Stromerzeugung, der Ausbaumöglichkeiten und der Stromnetze garantiere.

„Wir haben eine wichtige Aufgabe, nämlich die Strompreise strukturell zu senken, denn die Strompreise lassen sich nicht ewig stützen. Hätte es schnelle Fortschritte beim Stromnetzausbau gegeben, wären die Strompreise bereits günstiger geworden.“

Scholes sprach von einem „völlig neuen Impuls“ in der Wind-, Solar-, Biomasse- und Wasserkrafterzeugung, der sich auf die gesamte Wirtschaft auswirken werde.

Der Kanzler betonte, dass Deutschland als Exportland sehr erfolgreich sei und betonte, dass seine Regierung an den bestehenden Problemen arbeite. Scholz verwies in diesem Zusammenhang auf die geplanten Flexibilitäten zur Einbindung qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte.

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