Softwarefehler: Andere Marken berechnen die Tesla-Kompressoren kostenlos
Die neuen Kompressoren des Elektroautoherstellers Tesla können derzeit von Elektroautos anderer Marken kostenlos aufgeladen werden. Dies geht aus Berichten und Videos von Benutzern im Internet hervor. Die Elektroautovermietung Nextmove zeigte zum Beispielwie ein VW ID.3, ein Kia e-Niro und ein Porsche Taycan mit einem sogenannten V3-Ladegerät aufgeladen werden können. Die Möglichkeit, kostenlos einzukaufen, wurde bemerkt anscheinend ein e-golffahrerder aus Unwissenheit versuchte, sein Elektroauto mit einem Kompressor in der Nähe von Hamburg aufzuladen.
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Mit der Einführung des Modells 3 ersetzte Tesla die modifizierten Ladestecker des Typs 2 der Lader durch CCS-Stecker (Combo 2), die mit den anderen Elektroautos kompatibel sind. Ältere Modelle wie das Modell S oder X. Sie können jedoch nachgerüstet werden. Tesla ist erst letzten Donnerstag auf dem Euref-Campus in Berlin-Schöneberg angekommen eröffnete eine Ladestation mit zwölf V3-Ladern. Dadurch können Batterien mit bis zu 250 Kilowatt (kW) aufgeladen werden.
Mit den Säulen anderer Ladenetzbetreiber ist es weiterhin erforderlich, einen Ladevorgang mithilfe einer App oder einer Ladekarte mit einem RFID-Chip zu starten. Bei Tesla gibt es keine solche Genehmigung. Dieser einfache Ladevorgang wird durch die Plug-and-Charge-Funktion ermöglicht. Ein entsprechender Standard existiert bereits (ISO-15118) für die weit verbreitete Einführung dieses Systems, aber das ist weit davon entfernt, umgesetzt zu werden. Mit der neuen Ladestationsverordnung kann eine Verpflichtung zum Einstecken und Laden bestehen.
Es ist unklar, warum die neuen Kompressoren Strom für die anderen Marken abgeben werden. Laut Nextmove handelt es sich um einen Softwarefehler, der bald behoben werden sollte.
Derzeit hat Tesla keine Pläne, sein Ladernetz für andere Elektroautomarken zu öffnen. Das sagte der verantwortliche Tesla-Manager für den Netzaufbau in der Region Deutschland, Österreich und der Schweiz am 10. September in einem Interview mit Golem.de am Rande der Einweihung in Berlin-Schöneberg. Tesla-Chef Elon Musk tat dies jedoch im Sommer 2019 sagte in einem InterviewDie etablierten Hersteller hatten noch nicht versucht, die weltweiten Schnellladestationen von Tesla zu nutzen. „Niemand hat mich kontaktiert“sagte Moschus, „Vielleicht andere Leute in der Firma, die mir nichts davon erzählt haben. Aber kein anderer Hersteller hat mich kontaktiert, um zu sagen, dass sie es verwenden wollen.“ Sollte Musk den Supercharger jemals für andere Marken herausbringen, sollte das Aufladen sicherlich nicht kostenlos sein.
Bilder von der Einweihung des neuen Kompressors in Berlin:
Tesla hat auf dem Euref-Campus in Berlin zwölf V3-Kompressoren aufgestellt. (Foto: Friedhelm Greis / Golem.de)