Dezember 25, 2024

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Tausenden Flüchtlingen wurde in Deutschland Asyl gewährt, nachdem sie in Griechenland Schutz erhalten hatten

Tausenden Flüchtlingen wurde in Deutschland Asyl gewährt, nachdem sie in Griechenland Schutz erhalten hatten

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums haben fast 50.000 Menschen, denen in Griechenland Flüchtlingsschutz zuerkannt wurde, einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Von den bisher bearbeiteten 8.000 Anträgen seien neun von zehn bewilligt worden.

48.756 Flüchtlinge stellten einen erneuten Asylantrag in Deutschland, nachdem sie in Griechenland Schutz erhalten hatten, so die Ende Mai veröffentlichten Zahlen. Das geht aus der Sonntagsausgabe der Zeitungen hervor Funk Mediengruppe Unter Berufung auf Informationen des Bundesinnenministeriums.

Dem Zeitungsbericht zufolge werden Asylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) seit einigen Monaten zurückgehalten und nachrangig behandelt.

Das BAMF stoppte die Bearbeitung von Anträgen aus Griechenland, nachdem deutsche Gerichte entschieden hatten, dass Abgeschobene nicht zurückgeschickt werden sollten, weil ihre Grundbedürfnisse in Griechenland nicht gedeckt würden. Doch wären die EU-Asylregeln umgesetzt worden, wären die Anträge als „unzulässig“ entschieden worden und die Asylsuchenden hätten nach Griechenland zurückgeschickt werden können.

Ende März ein Nachrichtenmagazin Spiegel Sie erwähnten, dass das BAMF plant, mit der Bearbeitung von Asylanträgen zu beginnen.

Bislang wurde nach Angaben des Ministeriums jeder sechste der fast 50.000 Anträge in Deutschland – fast 8.000 – bearbeitet. Die meisten wurden bewilligt, obwohl die Antragsteller bereits in Griechenland den Flüchtlingsstatus erhielten: Die Schutzquote lag laut Innenministerium bei 89 %, was bedeutet, dass fast 7.200 Anträge bewilligt wurden. Fast 41.000 Anträge waren anhängig.

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irreguläre Sekundäreinwanderung

Während das EU-Recht anerkannten Flüchtlingen erlaubt, für bis zu 90 Tage in ein anderes EU-Land zu reisen, dürfen sie nicht erneut EU-Asyl in einem anderen EU-Land beantragen. Es wird jedoch gesagt, dass der Zweck der Reise den Grenzbehörden, die den Zweck des Besuchs überprüfen müssen, nicht immer klar ist.

Behörden bezeichnen dieses Phänomen als „irreguläre Sekundärmigration“.

Alexander Thromm, Bundestagsabgeordneter der CDU/CSU, bezeichnete die Sekundäreinwanderung aus Griechenland als „sehr ernstes Thema“. Er sagte, die Regierungskoalition habe nichts getan, um den „ungültigen“ doppelten Asylaufenthalt in Deutschland zu stoppen Funk Mediengruppe Zeitungen.

Thrumm forderte die Regierung auf, den Druck auf Griechenland zu erhöhen, um „ein ausreichendes soziales Niveau“ sicherzustellen.

Das Bundesinnenministerium hat als „klares Ziel“ die Verringerung der irregulären Sekundärmigration in der Europäischen Union angegeben. Gleichzeitig sei es Sache jedes Mitgliedsstaates, dafür zu sorgen, dass europäische Standards eingehalten würden, so ein Ministeriumssprecher.

Der Sprecher fügte hinzu, dass andere Mitgliedstaaten darauf angewiesen seien. Nach Angaben des Ministeriums ist es Aufgabe der Europäischen Kommission, dafür zu sorgen, dass EU-Recht eingehalten wird.

Nach Angaben der Bundesregierung leben derzeit noch rund 2.000 Flüchtlinge in Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln in der Ägäis.

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mit KN

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