Thyssenkrupp ermutigt den Staat, in den Stahlsektor einzusteigen
Die kranke Thyssenkrupp-Gruppe will jetzt offenbar auch raus Milliarden staatlicher Hilfe Nutzen in der Kronenkrise. Dies zeigte die neue Leiterin der Firma Martina Merz nach einem Treffen mit den besten Politikern NRWs in der Kanzlei Düsseldorf. „Staatliche Beteiligung ist eine Option“, sagte Merz. Dies kann jedoch mit anderen Varianten einhergehen. Der Staat kann sich vereinen und jemand anderes kann es später tun, sagte Merz: „Sie können sich auch eine Kombination vorstellen. Was ich will, ist eine langfristige Lösung für Thyssenkrupp.“
Die Firmenkassen sind tatsächlich voll. Die Gruppe hat gerade einen Umsatz von rund 17 Milliarden Euro erzielt. Sie kommen aus dem Verkauf profitabler Aufzugstrennungdass Merz Anfang dieses Jahres im Rahmen eines Notverkaufs an Investoren verkauft hatte.
Aber das Geld reicht anscheinend nicht aus, um die Schulden zu begleichen und gleichzeitig den erkrankten Stahlspalt zu rehabilitieren. Thyssenkrupp sucht seit langem nach Partnern oder Käufern für diese. Dies wird jedoch aufgrund hoher Pensionsverpflichtungen und globaler Überkapazitäten in der Stahlproduktion schwierig. Darüber hinaus wird erwartet, dass Milliardeninvestitionen extrem hohe COs senken2– Geringere Emissionen – ungefähr bei Wasserstofftechnologie.
Das Vorkrisenniveau wird auch 2021 nicht erreicht
Laut dem RWI Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung wird sich die gesamte Stahlindustrie nur sehr langsam von der Koronarkrise erholen. Im nächsten Jahr sollen rund 3.000 Stellen in der Branche abgebaut werden, prognostizieren Wirtschaftsexperten im am Montag veröffentlichten „Steel Report“.
Laut Forschern wird die Rohstahlproduktion in Deutschland in diesem Jahr aufgrund der Koronarkrise und des damit einhergehenden Zusammenbruchs der deutschen Industrieproduktion um 15 Prozent sinken. Im nächsten Jahr wird die Produktion wieder auf 37,5 Millionen Tonnen steigen. Dies bedeutet, dass das Vorkrisenniveau auch 2021 nicht erreicht wird.